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WING TSUN CLASSIC Kompaktkurs
WT-Classic Kompaktkus (10 Übungen)
WingTsun Classic-Kompaktkurs (kostenlos)
WT-Classic Kompaktkus (10 Übungen)
10 einfache Lektionen zur Selbstverteidigung für jedermann/frau aus dem klassischen WingTsun
Auf der Basis des klassischen Wing Tsun demonstrieren in diesem Kompaktkurs Melanie Heisch, Jan Knobloch und Carsten Schmitt in 10 einfachen Lektionern wirksame Techniken zur Selbstverteidigung für den Notfall.
WT-Classic Grundlagen 1: Zuvorkommen
The Roots - Vorwort zu WT-Classic
The Roots - Vorwort zu WING TSUN CLASSIC GRATIS KURS - einfache Techniken zur Selbstverteidigung für jedermann
Grundlagen des klassischen Wing Tsun
Einfache Techniken zur Selbstverteidigung für jedermann/frau
Der Vorliegende WingTsun-Grundlagen Gratiskurs eigent sich für Laien und Beginner. In 121 Übungen werden hierbei einfache und schnell erlernbare Techniken zur Selbstverteidigung vorgestellt. Die gezeigten Mannöver basieren im Wesentlichen auf dem klassischen WT (LeungTing-System), welches ich bis 1999 lernte, sowie eigenen Entwicklungen, welche zusätzlich einflossen, da manche Aspekte im klassischen WT nicht existieren (z.B. Bodenkampf).
Es hat mich Überwindung gekostet, dieses Werk, welches bereits 1999 entstand, im Prinzip aber nie veröffentlich wurde, nun frei zu geben. Warum dies so schwierig war? Ganz einfach deshalb, weil mein gegenwärtiges "DRAGOS WING TSUN" sehr verschieden zum klassichen WT ist, dh. das hier Gezeigte nicht unbedingt dem entspricht, was ich heute tue. Das bietet daher immer Angriffsfläche. Mein halbes Leben habe ich damit verbracht, Wing Tsun zu hinterfragen und alle Aspekte der Kampfkunst weiter zu entwickeln. Interessierte finden Kostproben meines aktuellen Schaffens unter dem Menüpunkt "DWT 3.0: Auszüge und Kostproben der DWT-Online-Academy" der Kategorie DRAGOS WING TSUN im Hauptmenü dieser Seite.
Das Bessere ist des Guten Feind, so heißt es. Ich glaube hingegen, dass das Bessere durchaus auch des Guten Freund sein kann, denn jeder Weg beginnt nun mal mit dem ersten Schritt. DRAGOS WING TSUN bietet dem WT-Schüler viele neue Ansätze und bis dato unbekannte Konzepte. Auf der anderen Seite bringt die Umsetzung eines ganzheitlichen Ansatzes, welcher nach Integration aller Aspekte der Kampfkunst strebt, auch die Herausforderung einer schwereren Erlernbarkeit mit sich. Genau hier trennen sich die Lager und jeder möge sich entscheiden: will ich schnelle Erlernbarkeit um jeden Preis oder strebe ich nach Perfektion? Wer einfach nur eine handvoll Techniken für die Bewältigung der häufigsten Szenarien kennenlernen möchte, wird aus dem vorliegenden Grundlagenkurs WING TSUN CLASSIC EXTENDED seinen Nutzen ziehen.
Wer über das hier gezeigte Einfache hinausgehen möchte, weil er erkannt hat, dass Kampfkunst sein Leben bereichert, der ist eingeladen, die Herausforderungen des DRAGOS WING TSUN anzunehmen - das Streben nach Perfektion beginnt. Ich kann Sie beruhigen: es macht Spaß und ist spannend zugleich!
Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg auf dieser Reise
Ihr
Martin Dragos
Phasen der Konfliktentstehung
WING TSUN CLASSIC GRATIS KURS - einfache Techniken zur Selbstverteidigung für jedermann
Phasen der Konfliktentstehung
Im ersten Teil dieses kostenlosen Wing Tsun-Kurses lernen Sie:
• Psychologische Zusammenhänge und Strategien zur Konfliktvermeidung • Einfache Grundtechniken • Zuvorkommendes, dh. im Ansatz der Entstehung verhinderndes Eingreifen
Selbstverteidigung beginnt im Kopf
Selbstverteidigung beginnt nicht erst, wenn wir uns einem tätlichen Angriff gegen Leib und Leben ausgesetzt sehen, sondern schon viel früher. Wir alle kennen alltägliche Situationen, in denen uns ein anderer unseren Freiraum nimmt oder uns einengen möchte: der Autofahrer der uns den Parkplatz vor der Nase wegschnappt oder der Kinobesucher, welcher uns unseren Platz in der Warteschlange vor der Kasse streitig machen will - stehen hier exemplarisch für scheinbar “harmlose” Situationen. Doch auch derartige Situationen können zu ernsthaften Auseinandersetzungen führen. Umso wichtiger ist es zu erkennen, was hier zwischen den Zeilen, dh. auf psychologischer Ebene vorgeht. Folgende Phasen der Konfliktentstehung können wir dabei beobachten:
Phasen der Konfliktentstehung
Phase 1: optische Wahrnehmung und Abschätzung der Situation durch den Aggressor Unser “Widersacher” ist sich in der Anfangsphase seiner Sache noch nicht so sicher. Durch Einschätzung, Menschenkenntnis und Prüfen des Augenkontaktes, versucht er sich ein Bild unserer Stärke zu machen und kommt im schlechtesten Fall zu der Einschätzung: mit dem kann ich´s machen, bzw. bei dem traue ich mir das zu!
Phase 2: verbale Äusserungen/ Provokation Bestärkt durch seinen ersten Eindruck, schreitet der Widersacher zur Tat: er nimmt uns den Freiraum oder provoziert uns.
Phase 3: Drohgebärden und Handgreiflichkeiten In einer weiteren “Testphase” möchte der Aggressor nun herausfinden, wie weit er gehen kann. Genug Selbstvertrauen hat er durch die beiden ersten Phasen schon gewonnen. Es kommt zu ersten Handgreiflichkeiten (Kragenpacken, Drohgebärden, Schubsereien usw.)
Phase 4: Übergriffe und Eskalation der Gewalt Wirklich böse Menschen schreiten nun zur Tat. Das völlig eingeschüchterte “Opfer” lässt nun nicht selten alles mit sich machen und sieht sich dem gewaltbereiten Schläger hilflos ausgeliefert. Der Gepeinigte kann sich seine Hilflosigkeit dabei oftmals selbst nicht erklären.
Den Anfängen wehren
Wichtig zu wissen ist, dass der Ausgang eines Konfliktes schon sehr früh feststeht. Gleich zu Beginn nimmt eine der beiden Parteien eine passive, bzw. Opfer-Rolle an, der andere die des Aggressors. Dabei ist sich der “Eindringling”, der uns unseren Freiraum raubt, seiner Sache noch gar nicht so sicher. Es ist eine Art Poker-Spiel.
Genau aus diesem Grund sollten Sie gleich zu Beginn des sich anbahnenden Konfliktes einschreiten! Je später Sie eingreifen, desto schwerer wird es im Folgenverlauf die Eskalation zu vermeiden. Nur in der Anfangsphase des Konfliktes ist es für Sie noch leicht die Weichen zu stellen.
Der Aggressor muss zu der Einsicht gelangen, dass wir nicht alles mit uns machen lassen und wir für ihn "ungenießbar" sind. Sie müssen ihm unmissverständlich zeigen, dass Sie bereit sind, Ihren Freiraum zu verteidigen.
Wenn wir dies glaubhaft und mit Überzeugung tun, wird dies abschreckende Wirkung auf den Peiniger haben. Wecken Sie den Krieger in sich, der bereit ist, an die Grenze zu gehen. Es geht dabei nicht um eine falsch verstandene grundsätzlich aggressive Haltung, mit welcher wir durchs Leben gehen, sondern um die Erkenntnis, dass willentliche Aggression ein wichtiger Überlebenssinn sein kann. Viele Konflikte lassen sich dadurch vermeiden.
Begehen Sie nicht den Fehler, eine drohende Spirale aufkommender Gewalt durch Passivität zuzulassen - es würde als Schwäche ausgelegt. Schauen Sie den anderen stattdessen geradewegs und standhaft an. Sagen Sie ihre Meinung, geben Sie Beschimpfungen warnend Einhalt und zeigen Sie dem anderen, dass Sie sich im Zweifelsfall zur Wehr setzen werden. Erwähnen Sie Strafen die ihm drohen (z.B. Anzeige, Jobverlust, Hausverbot etc.). Vergessen Sie gute Manieren und scheuen Sie sich nicht davor, auch verbal eine Sprache zu sprechen, die der andere versteht. Untersteichen Sie Ihre Äusserungen mit aussagekräftigen Gesten (siehe Übung 1: Einsatz von Körpersprache und Gestik zur Konfliktvermeidung). Wenn Sie nicht aufgrund von Fähigkeiten über eine tatsächliche Position der Stärke verfügen, bedienen Sie sich der Hilfe anderer: erwähnen Sie das Rufen der Polizei, heben Sie den Agressor aus der Anonymität und beziehen Sie Passanten in das Geschehen mit ein.
Ü1: Körpersprache und Gestik
WING TSUN CLASSIC Online-Gratis-Kurs - einfache Techniken zur Selbstverteidigung
Wing Tsun Lektion 1: Wing Tsun-Strategien zur Konfliktvermeidung
Übung 1: Selbstverteidigung beginnt mit Körpersprache und Gestik
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Bei der Bewältigung von Konfliktsituationen kann der Einsatz unserer Körpersprache hilfreich und unterstützend sein. Sie erfüllt dabei verschiedene Zwecke: - Verstärkung und Unterstreichung unserer Aussagen - Klarheit über unsere Absichten - vor allem bei sprachlich bedingten Verständigungsschwierigkeiten - verteidigungsstrategische Vorteile im Falle einer tatsächlich erforderlichen Notwehrhandlung - juristisch-korrektes Handeln im Sinne des Notwehr
Die Konfliktbewältigung erfolgt in zwei Phasen:
Phase 1: Aufzeigen der Grenzen und Signalisieren der Bereitschaft zur Verteidigung. Falls angebracht, Suche nach einer einvernehmlichen Lösung.
Hier ist wichtig, dass Sie zunächst einmal NICHT zurückweichen, denn dies würde der Aggressor als Schwäche interpretieren. Sagen Sie Ihre Meinung und unterstreichen Sie Ihre Warnungen mit entsprechenden Gesten (Abb 2). Wenn Sie im Verlauf des Gesprächs merken, dass ihr resolutes Auftreten Erfolg zeigt, können Sie die Situation entschärfen, indem Sie dem anderen helfen, sein Gesicht nicht zu verlieren (Abb 3). Denn dies wäre für ihn ggf. ein Grund seine Handlungen fortzusetzen.
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Ausgangslage Abb 1: Der Konflikt beginnt.Der Aggressor wirft mit Schimpfworten und Drohgebärden um sich. Bleiben Sie unbeeindruckt stehen. |
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Aufzeigen der Grenzen Abb 2: Zeigen Sie Ihrem Gegenüber, dass Sie sich nicht einschüchtern lassen und bereit sind, sich zu verteidigen. Der Fingerzeig sagt deutlich: “Pass auf was Du sagst, sonst lernst Du mich von einer anderen Seite kennen”. |
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Entschärfen der Situation Abb 3: Ist der Andere durch unser Auftreten irritiert und hält inne, um zu entscheiden ob er weitermacht, helfen Sie ihm. Bieten Sie ggf. eine einvernehmliche Lösung an, damit er sein Gesicht nicht verliert: z.B. “Ich möchte mich mit Dir nicht streiten, das bringt doch nichts! Am besten wir vergessen die Sache.”
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Phase 2: Vorbereitung auf körperliche Auseinandersetzung und ggf. ultimative Warnung
Lässt sich der Gegner weder verbal noch körpersprachlich von unserem Verteidigungswillen beeindrucken und kommt weiterhin auf uns zu, machen wir einen Schritt zurück und erwarten ihn. Diese Vorgehensweise ist vor allem vor Zeugen wichtig, denn im Falle einer Anklage wird der Richter immer die entscheidende Frage stellen:“Wer ging zuerst auf wen los?” Somit sind wir in dieser Hinsicht auf der “sicheren” Seite. Die Körperhaltungen und Gesten sollten Sie dabei so wählen, dass ein schnelles Handeln aus einer zentralen Position möglich ist.
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Spielen Sie Konfliktsituationen exemplarisch mit einem Partner durch. Welche Wörte wählen Sie? Sind Ihre Gesten des Einhalt gebietens ausdrucksvoll und glaubwürdig? Bereiten Sie sich durch Übung auf solche Situationen vor. Ironischer Weise werden Sie Selbstverteidigung dann so gut wie nie benötigen, wenn Sie über entsprechende Fähigkeiten verfügen und ihr Widersacher Ihre echte Bereitschaft zur Verteidigung förmlich fühlen kann.
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Ü2: Gegen Anstürmen - Unterleibstritt
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Wing Tsun Lektion 2: Vereiteln von Tritten und unbestimmten Angriffen
Übung 2: gegen langsame Annäherung → Tritt zum Unterleib
Ausgangslage Der Angreifer nähert sich Sifu Dragos in eindeutig feindlicher Absicht, jedoch ist der Angriff unbestimmt, dh. der Gegener lässt nicht erkennen, wie er angreifen wird. Der Aggressor geht, trotz Aufforderung und Warnung stehenzubleiben, einfach weiter auf Sifu zu.
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Tipp
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Beim Ausführen von Tritten und Beintechniken aller Art empiehlt sich das periphere Sehen. Indem wir Blickkontakt halten, verraten wir die bevorstehende Technik nicht. Beim peripheren Sehen, bzw. dem "unscharfen" Sehen, sehen wir Details schlechter, haben aber den Vorteil einer breiteren Wahrnehmung, was im Annäherungsaugenblick einen Sicherheits- und Strategiegewinn mit sich bringt. Diese Art der Wahrnehmung wird in der Elementar- und Meditations-Form "Siu Nim Tao" (siehe auch Formtraining - Siu Nim Tao-, Chum Kiu-, Biu Tze-und Holzpuppenform ) vermittelt. Instinktiv versucht ein Anfänger in bedrohlichen Augenblicken sein Umfeld scharf sehen zu wollen, um möglichen Gefahren zu begegnen. In diesem Fall kann unscharfes Sehen jedoch ein Vorteil sein.
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Ü3: Gegen Anstürmen - Tritt zum Rumpf
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Wing Tsun Lektion 2: Vereiteln von Tritten und unbestimmten Angriffen
Übung 3: Gegen Anstürmen → Aufhalten durch Stopptritt
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Abb 3: Sifus Tritt trifft den Angreifer in der Blasengegend, um einerseits mehr Wirkung als z.B. zur Bauchdecke zu erzielen, zudem soll der Tritt für den Angreifer schwerer greifbar sein. Die Wirkung beim Gegenüber ist eine “knickende”, dh. der Kopf des Kontrahenten kommt dadurch nach vorn. Sifus gleichzeitig ausgeführter Faustschlag kann den Kopf des Angreifers dadurch mühelos treffen. Durch das zurücknehmen des Kopfes und die Innenposition des Stoßes gleitet der gegnerische Schlag am Arm vorbei, bzw. kann den Kopf des Verteidigers auch aufgrund der Reichweite nicht treffen.
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Die Wing Tsun Universallösung - das Vorgehen mit Hand und Fuß - ist eine vereinfachte Handlungsweise, die in vielen Situationen zum Erfolg führen kann. Sie ist die Reaktion auf die Annäherung durch den Angreifer. Wir reagieren also nicht in erster Linie auf Techniken des Gegners, sondern auf dessen physische Nähe. Ab der sogenannten “kritischen Distanz”, dh. ab dem Abstand der gegnerischen Beinlänge, gehen wir dabei dem Angreifer entgegen, stören sein Timing, kommen ihm zuvor und lassen ihm wenig Zeit für das Fällen von Entscheidungen. Die Universallösung ist eine Strategie der aggressiven Vorwärtsverteidigung, bei welcher das Ergebnis in kürzester Zeit erzielt werden soll. Wir werden damit zum Angstgegner unseres überraschten Peinigers und nehmen ihm die benötigte Zeit und den Raum für sein Handeln.
Das Vorgehen erfolgt im allgemeinen durch einen Schritt. Je nach Umstand, Ausgangslage und Platzangebot kann dieser - falls notwendig oder sinnvoll - zu einem Tritt verlängert werden. In dieser Übung verwenden Sie zum ersten mal einen Faustschlag - wenn Sie nicht sicher sind, wie man diesen Ausführt, lesen Sie bitte zunächst Übung 11: Basisübung "Kettenfauststösse".
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Ü4: Basisübung Universallösung
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Wing Tsun Lektion 2: Vereiteln von Tritten und unbestimmten Angriffen
Übung 4a: Basisübung "Universallösung" → Vorgehen mit Hand und FußQD1 /Lektion 2 Vereiteln von Tritten und unbestimmten Angriffen im Augenblick der Entstehung
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Wing Tsun Universallösung mit oder ohne Zwischenschritt Im Folgenden soll die Universallösung - das Vorgehen mit Hand und Fuß - näher erläutert werden. Bei großer Distanz zum Gegner kann der neutrale Stand IRAS (Internal Rotation Adduction Stance) eingenommen werden (Abb. 1). Der Vorteil hierin besteht in der Flexibilität für weitere Handlungen. In dem meisten Fällen ist hier die Überbrückung der großen Distanz durch einen Zwischenschritt und ggf. einem Tritt sinnvoll. Dabei schützt der Tritt während des Vorgehens zugleich unseren Genitalbereich (Abb 1- 4). Beginnt eine Auseinandersetzung unerwartet in unmittelbarer Nähe zum Gegner, z.B. dem Abstand einer Beinlänge , sollten Sie bei Annäherung durch den Gegner zum Schutz ein Bein nach vorn stellen (Abb. 1b). Auch aus dieser Position können Sie treten oder durch schnelle Schrittarbeit nach vorn gehen.
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Übung 4b: Vorwärts- und Verfolgungsschritt
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Vorwärtsschritt Im Folgenden werden der Vorwärtsschritt, sowie der Folge- bzw. Verfolgungsschritt, welche Teil der Universallösung sind, näher erläutert:
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Folge- bzw. Verfolgungsschritt
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Ü5: Universallösung gegen hohen Tritt
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Wing Tsun Lektion 2: Vereiteln von Tritten und unbestimmten Angriffen
Übung 5: WT-Universallösung gegen hohen Tritt
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Abb 3a: Der Angreifer kann die Wucht seines Trittes nicht “entfalten”, da ihn Sifus Kopftreffer zurückwirft.
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Es erfordert Entschlossenheit, angesichts einer starken Körperwaffe wie einem Tritt, energisch nach vorn zu gehen. Als Anfänger ist man instinktiv geneigt eher zurückzuweichen, um dem Tritt des Gegners zu entgehen. Doch damit wird die Situation nicht gelöst. Vielmehr besteht die Gefahr, dass man dem dem Angreifer durch Zurückweichen weitere Chancen für einen zweiten Angriff gibt. Bei Tritten aus nächster Nähe folgen daher dem Motto “gegen Treten Kopf schlagen” . Dabei müssen Sie wie ein Sprinter aus dem Startblock nach vorn gehen. Im Wing Tsun stören wir das Timing des Angreifers und kommen ihm zuvor. Der Angreifer kann auf diese Weise die Wucht seines Trittes nicht entfalten, denn er wird durch den Kopftreffer zurückgeworfen. Die gleich Lösung funktioniert auch bei tiefen Tritten.
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Ü6: Stopptritt gegen tiefe Tritte
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Wing Tsun Lektion 2: Vereiteln von Tritten und unbestimmten Angriffen
Übung 6: Stopptritte gegen tiefe und Tritte in mittlerer Höhe
Ausgangslage: Angriff beginnt aus weiter Distanz (dh. kündigt sich an)
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Abb. 1-3: Der Angreifer holt zum tiefen Tritt aus. Im Vorwärtsschritt stehend gibt Sifu Dragos einen Bong-Gerk-Stopptritt zum Bein des Angreifers. Wärend der gesamten Ausführung hält er Augenkontakt, um Übersicht über die Handlungen des Angreifers zu bewahren.
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Abb. 3a+ 3b: Der Stopp-Tritt wird stets quer zur Trittrichtung des angreifenden Beines getreten, um die Wahrscheinlichkeit des Abfangens zu erhöhen. In Augenblicken der Überstürzung oder in chaotisch anmutenden Situationen gibt uns dies mehr Sicherheit. Falls unser Tritt das Bein verfehlen sollte, gibt das Schienbein unseres gewinkelten Beines zusätzlichen Schutz.
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Abb. 3b: Führt der Angreifer seinen “Low-Kick”mit Links aus, führen wir den “Tan-Gerk-Stopptritt” aus, dh. wieder quer zur Angriffsrichtung tretend.
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Ausgangslage: Angriff beginnt aus weiter Distanz (dh. kündigt sich an)
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Abb. 4: Der Angreifer nähert sich. Da er keine Absicht zum Angriff erkennen lässt, jedoch schon riskant nahe steht, stellt Sifu ein Bein nach vorn und nimmt mit den Armen eine unscheinbare aber zentrale Position ein.
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Abb. 5+6: Der Angreifer führt blitzartig einen Tritt zu Sifus Unterleib aus. Bei dem Versuch einen Stopptritt auszuführen - wozu Sifu das Bein winkeln muss - entsteht die passive Verformung Bong-Gerk (Abb. 6a), die den Tritt sanft abfängt.
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Abb. 7: Nach der Aufnahme des Trittes rückt Sifu sofort mit einem Schritt vor und setzt zum Gegenschlag an. Beim Absetzen des Beines nimmt er dabei Kontakt mit dem generischen Bein auf, um es gegen weitere Aktionen zu kontrollieren (Abb. 6c). Sein rechtes Knie ist dabei leicht gebeugt, kreuzt das Schienbein des Angreifers und übt Druck nach vorn aus.
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Abb. 6b: Wäre der Tritt aus der anderen Richtung erfolgt, hätte sich die passive Veformung Tan-Gerk ergeben.
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Tipp |
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Der Umstand, dass ein Angriff aus nächster Nähe beginnt, tritt meist dann ein, wenn wir überrascht werden oder eine Situation zunächst unbestimmt ist, dh. der potenzielle Angreifer noch nicht zu erkennen gibt, ob es zu einem Angriff kommen wird und wie dieser aussieht. Bei Annäherung stellen wir deshalb sicherheitshalber ein Bein nach vorn. Da ein Tritt zum Unterleib aus nächster Nähe schwer mit einem Stopptritt abgefangen werden kann - denn für das Ausführen des Stopptrittes bleibt uns zu wenig Zeit - nehmen wir das passive Auffangen des Trittes mit unserem Schienbein in Kauf. Schadensbegrenzung heisst hier die Devise: es gilt, besser ggf. ein blaues Schienbein, als ein mit voller Wucht ausgeführten Tritt in den Unterleib hinzunehmen. Die passiven Wing Tsun Beinschutzschilde Bong-Gerk (Abb. 6a) und Tan-Gerk (Abb. 6b) sind deshalb als passiv zu betrachten, zumal sie ein Nebenprodukt des eigentlichen Versuches, einen (Stopp-)Tritt auszuführen, darstellen, dh. bei dem Versuch einen Stopptritt auszuführen wird es sich ohne unser Zutun entscheiden, ob wir schneller sind als der Gegner. Sind wir es nicht, wird der gegnerische Tritt mit Bong- und Tan-Gerk abgefangen. Sind wir es doch, hat unser Stopptritt Erfolg.
Wichtig: Treten Sie Stopptritte - wenn es die Umstände erlauben - stets mit Ihrem stärkeren Bein!
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Ü7: Stopptritt gegen Rückwärtstritt
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Wing Tsun Lektion 2: Vereiteln von Tritten und unbestimmten Angriffen
Übung 7: Stopptritt zur Hüfte gegen Rückwärtstritt
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Tipp
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Bei Gegnern, die offensichtlich über gute und schnelle Tritt-Techniken verfügen, ist der Tritt zum Becken eine Strategie der sicheren Vereitelung. Auch wenn Tritt-Techniken noch so raffiniert und schwer einzuschätzen sind, ist die Verteidigung durch das Treten zum Becken einfach zu bewerkstelligen, schließlich laufen die Beine hier zusammen. Das Becken an sich bewegt sich nur langsam und ist deshalb leicht zu treffen. Diese Variante des Vorgehens lässt sich bei allen Relationen ausführen, dh. unabhängig davon, ob der Tritt frontal, rückwärts oder seitich erfolgt. Im Wing Tsun versuchen wir Entscheidungsschritte durch vereinfachende Ansätze auf wenige Schlüsselmomente zu begrenzen. Im obigen Fall begann die Begegnung in unmittelbarer Nähe zum Angreifer. Für den Fall eines Konfliktbeginns aus weiter Distanz treten wir anstelle der Hüfte zum Knie jenes gegnerischen Beines, welches den überbrückenden Zwischenschritt ausführt.
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Ü8: Stopptritt gegen Seitwärtstritt
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Wing Tsun Lektion 2: Vereiteln von Tritten und unbestimmten Angriffen
Übung 8: Gegen Seitwärtstritt → Stopptritt zur Hüfte
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Abb. 1: Der Gegner steht weiter als eine Beinlänge entfernt, weshalb Sifu Dragos die neutrale Beinhaltung einnimmt. Dadurch muss der Angreifer deutlich näher kommen, um Sifu zu erreichen.
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Abb. 2+3: Sifu macht mit dem linken Bein einen Zwischenschritt, um das Timing des Angreifers zu stören und diesem zuvorzukommen. Der eigentliche Stopptritt soll mit dem stärken Bein erfolgen.
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Abb. 4: Der Angreifer kann seinen “Side-Kick” nicht entfalten, da Sifus Vorwärtstritt zur Hüfte ihn bereits im Ansatz der Entstehung vereitelt..
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Tipp
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Normalerweise warten wir im WingTsun, bis ein Gegner den Abstand der kritsichen Distanz überschreitet und gehen ihm geschützt entgegen. Den ersten Zwischenschritt auszuführen ist aufgrund des strukturellen Nachteils (der Gegner könnte unser Zwischenschrittbein treten) normalerweise abzuraten. Eine Ausnahme bilden Situationen, in denen der Gegner offensichtlich noch nicht bereit, unvorsichtig oder unkonzetriert ist. Hier können wir durch überraschendes Vorgehen einen Vorteil erwirken.
Die neutrale Ausgangsposition (IRAS-Stand) gibt uns die Möglichkeit den Gegner zu zwingen erheblich näher an uns heranzugehen, um uns erreichen zu können, z.B. durch Low-Kicks usw. Daraus ergibt sich der Vorteil, schneller an ihn heran zu kommen.
Das energische Vorgehen ist eine sehr erfolgreiche Strategie, wenn es darum geht, dem Gegner keine Zeit zum Nachdenken zu lassen. Wir versuchen hierbei den Kampf in Sekunden zu entscheiden.
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Ü9: Stopptritt gegen hohen Tritt
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Lektion 2: Vereiteln von Tritten und unbestimmten Angriffen
Übung 9: Gegen hohen Tritt → Stopptritt zur Hüfte
Ü10: Faustvereitelung durch Pak Sao
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Wing Tsun Lektion 3: Vereiteln von Faustangriffen - gegen tiefen Rechtsausleger
Übung 10: Pak-Sao/Fauststoß von außen mit Fußkontrolle
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Bei der Fortsetzung Ihrer Angriffe sollte die Verhältnismässigkeit Ihrer Aktionen berücksichtigt werden. Die Regel im WingTsun lautet: so sanft wie möglich, so hart wie nötig. In Anwendung bedeutet dies, dass Sie aus juristischen Überlegungen heraus aufhören sollten, sobald der Gegner zu Boden geht und de facto kein echtes Risiko mehr für Sie darstellt. Bei gerechtfertigter Gefahr für das eigene Leben müssen Sie jedoch “sicher” gehen und im Zweifelsfalle nachsetzen bis der Angreifer tatsächlich K.O. geht.
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Ü11: Basisübung "Kettenfauststöße"
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Wing Tsun Lektion 3: Vereiteln von Faustangriffen
Übung 11a: Faustbildung
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Abb. a-d: Eine Faust bilden Sie, indem Sie zunächst die vier Finger einer Hand einrollen (Abb. a und Abb. b) und schließlich Ihren Daumen über Mittel- und Zeigefinger legen (Abb. c). Die Fausttreffläche sind die Knöchel des kleinen, des Ring- und des Mittelfingers (Abb. d). Diese 3 Knöchel liegen anatomisch bedingt in einer Reihe und sorgen für eine satte und sichere Auftrefffläche. Auf weichen Körperoberflächen wird jedoch die gesamte Stirnflächeder Faust aufliegen.
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Übung 11b: Basisübung "Kettenfauststöße"
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Abb. 1: In der Ausgangshaltung nehmen Sie einen Arm nach vorn vor die eigene Körpermitte (zentraler Fauststoß). Die hintere Faust befindet sich neben der Armbeuge vor dem Solar Plexus und liegt etwas tiefer als der gestreckte Arm.
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Abb. 2: Nun beginnen Sie mit der hinteren Faust in einer leicht aufsteigenden Bewegung einen Faustschlag auszuführen. Sobald die vorgehende Faust den eigenen Unterarm der anderen Hand erreicht, wir die vordere Faust zurückgezogen. Der vorgehende Fauststoß stößt dabei über die die zuvor vorn liegende Faust. Die Handgelenke überscheiden sich hierbei für einen Augenblick.
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Abb. 3: Im Augenblick des Schlages ist der Oberkörper frontal zur Schlagrichtung, dh. beide Arme haben stets die gleiche Reichweite. Da der Fauststoß auch schützende Wirkung haben soll (um z.B. den eigenen Kopf zu schützen), muss er stets vor die eigene Körpermitte geschlagen werden. Die Handgelenke passen sich von ihrer Winkelstellung in jedem Augenblick des Schlages dergestalt an, daß die Stirnfläche der Faust stets nach vorn weist.
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Abb. 4-5: Der geschilderte Ablauf wiederholt sich nun auf der anderen Seite.
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Anwendungsbeispiel
Kettenfauststöße gehören zu den berühmtesten Techniken des WingTsun. Die frontale Kampfhaltung ist die aggressivste Kampfstrategie überhaupt: statt sich defensiv zu geben und in eine Schutzhaltung zu gehen, in welcher man dem Gegner möglichst wenig Angriffspunkte bietet, besteht die Taktik darin, seine Stärken auszuspielen. Es ist wie im Tennis: man kann das Spiel spielen, um nicht zu verlieren (defensiv) oder man spielt es, um zu gewinnen (offensiv). Durch die frontale Körperhaltung und das Ruhighalten des Rumpfes werden extrem schnelle Bewegungsfolgen möglich (z.B. 5-10 Schläge pro Sekunde!). Der unter "Dauerhagel" geratene Gegner kann schnelle Schlagfolgen nur schwer verarbeiten, wird getroffen, irritiert oder gerät ganz einfach in Panik und flüchtet.
Kettenfauststöße werden niemals bereits zu Beginn einer Verteidigungshandlung eingesetzt, sondern erst ab Erreichen der mittleren Distanz. Zuvor muss also die Armdistanz mittels Kontrolltechniken überwunden und die gegnerische Deckung geöffnet werden. Somit ist der erste Fauststoß, der den Gegner erreicht, kein Kettenfauststoß, sondern oftmals ein durch Körperdrehungen verlängerter Faustschlag mit gleichzeitiger Kontrolle. Die nun folgenden Kettenfaustschläge irritieren den Gegner oder bringen ihn in defensive Haltungen - ideale Voraussetzungen um wiederum K.O.-Waffen einsetzen zu können. Trefffläche der Fauststöße sind die 3 unteren Knöchel einer Faust.
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Ü12: Armfesselung nach Gegenwehr
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Wing Tsun Lektion 3: Vereiteln von Faustangriffen - gegen tiefen Rechtsausleger
Übung 12: Lap-Sao Armfesselung bei Gegenwehr
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Ausgangslage Abb. 1: Nachdem Sifu Dragos die Armdistanz durch Pak-Sao und Fauststoß überwunden hat, gelingt es dem Gegner sich durch eine Schutzhaltung vor Sifus Fauststoß zu schützen.
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Abb. 2+3: Die gegnerische Schutzhand vollzieht eine zur Seite gehende Bewegung. Da diese Bewegung von der “Zentrallinie” abweicht, öffnet sich der Gegner. Sifu nutzt die Gelegenheit und gibt einen Rückwärts-Fauststoß zum Kopf des Angreifers. Der Faustschlag ersetzt den vorherigen Fauststoß, weshalb Sifu seinen rechten Arm im gleichen Moment zurückziehen kann.
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Abb. 4+5: Abschließend zieht Sifu den Arm des Gegner mittels Lap-Sao herab; dies hat für den Angreifer eine “fesselnde” Wirkung, so dass Sifu abschließender Fak-Sao zum Hals des Gegners ungehindert treffen kann.
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Die Zentrallinie stellt im WingTsun eine gedachte Linie dar. Sie ist diejenige Verbindungslinie zwischen uns und dem Angreifer, auf welcher wir schlagen müssen, bzw. die wir besetzen müssen, um den anderen einerseits selbst zu treffen und zugleich nicht getroffen zu werden. Man könnte sie auch als "Angriffsbesetzungslinie" bezeichnen, dh. der Schlagbahn, auf der wir uns schützend bewegen und zugleich den Gegner kontrollieren. Ich vergleiche dies gern mit dem mittelalterlichen Lanzenreiten: jeder Kämpfer muss die Lanze des Gegners so verdrängen, daß seine eigene den anderen erreicht, während man selbst geschützt ist. Um eine derart günstige Positon zu erreichen, kann der gegnerische Arm mittels “Keilprinzip” verdrängt werden (dies erfordert jedoch ein hinreichendes Maß an Kraft) oder man öffnent ihn zuvor mit Handtechniken, die den eigentlichen Angriff vorbereiten (siehe obige Übung). Eine weitere elegante Strategie besteht darin, daß man während der Anwendung des Keilprinzips seinen Standpunkt durch Wendungen, Schrittarbeit und Gewichtsverlagerungen verändert und somit aus einer seitlichen Position und ohne Kraftaufwand treffen kann (siehe auch Übung 25: Einfache Faustabwehr durch Außenfauststoß).
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Ü13: PakSao mit Fauststoß innen
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Wing Tsun Lektion 3: Vereiteln von Faustangriffen - gegen hohen Rechtsausleger
Übung 13: Pak-Sao + Faustoß innen
Ü14: Kettenfauststöße mit Wendung
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Wing Tsun Lektion 3: Vereiteln von Faustangriffen
Übung 14: Basisübung WT-Kettenfauststöße mit Wendung (Verlagerung)
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Abb. 1: Sifu Dragos steht im neutralen IRAS-Stand (Internat Rotation Adduction Stance) und hält die Arme in Kettenfauststoßposition. In dieser Position haben die Knie leichte Aduktorenspannung zueinander.
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Abb. 2+3: Sifu verlagert sein Körpergewicht vollständig auf das rechte Bein, während er gleichzeitig einen Fauststoß mit dem rechten Arm ausführt. Die vorgehende Schulter verlängert den Schlag. Die Beine sind leicht gewinkelt. Das linke Bein drückt senkrecht auf den Boden und sorgt durch den Anker- bzw. Bremseffekt für Stabilität der Bewegung. Die Bauchmuskeln sind leicht aber permanent angespannt, um dem Rumpf zu stabilisieren. In dieser Übung wendet Sifu in einem Winkel von 45 °. Die beiden Fußstellungen sind parallel zueinander. Die Rumpfhaltung ist senkrecht, bzw. nichtzurückgelehnt.
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Abb. 4-9: Der gesamt Alauf vollzieht sich nun auf der Gegenseite. Das Wenden erfolgt hierbei durch die Kniespannung selbst, dh. das Körpergewicht sollte nicht etwa hin- und hergeworfen werden, sondern der Rumpf wird durch die Aktivität der Hüft- und Beinarbeit zur jeweiligen Seite bewegt.
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Im WingTsun wird die Wendung wird benötigt, um Schlagkraft und Reichweite zu generieren und/oder einem Angriff zu entgehen. Sie kann, abhängig von den jeweiligen Umständen und Erfordernissen beliebige Drehwinkel annehmen. Es gibt passive und aktive Wendungen. Erstere werden durch die Aktionen des Gegners verursacht (Drehtürpinzip) und finden sich in Situationen wieder, in denen bereits Kontakt zum Gegner besteht (z.B. Nahkampfsituationen) und wir mittels Gefühls- und Reflextraining Druckveränderungen in Sekundenbruchteilen spüren und erkennen können. Aktive Wendungen setzen wir hingegen in Situationen ein, in denen wir uns auf die Wahrnehmung unserer Augen verlassen müssen. Dies erfordert wiederum Einschätzungsvermögen, schnelle Auffassungsgabe und Erfahrung. |
Ü15: Basisübung ChamKiu Ausfallschritt
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Wing Tsun Lektion 3: Vereiteln von Faustangriffen
Übung 15: Basisübung "Cham-Kiu-Ausfallschritt"
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Beim diesem WingTsun-Schritt bewegen sich beide Füsse während des Ausrichtens des Körpers und dem Nachziehen des Anker-Beines gleichzeitig!
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Ü16: LapSao außen mit Fußkontrolle
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Wing Tsun Lektion 3: Vereiteln von Faustangriffen - gegen tiefen Linksausleger
Übung 16: Lap-Sao außen + Fauststoß mit Fußkontrolle
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Ausgangslage Abb. 1: Der links tief auslegende Angreifer nähert sich Sifu Dragos in feindlicher Absicht.
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Abb. 2 : Sifu kommt dem Angreifer mit seiner stärkeren Seite (rechts) entgegen, indem er entlang der Zentrallinie in Richtung Kopf des Angreifers gleitet.
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Abb. 3+4 : Damit Sifus rechter Fauststoß ungehindert sein Ziel erreichen kann, kontrolliert er mit seiner linken Lap-Sao-Hand den Arm des Angreifers, indem er diesen in Schulterhöhe von sich weg- und sich dadurch gleichzeitig am Arm nach vorn zieht. Dadurch kann Sifu seinen zur Seite gehenden Cham-Kiu-Ausfallschritt noch schneller ausführen. Aufgrund dieser isolierenden Maßnahme kann der Angreifer seinen rechten Arm im entscheidenden Augenblick nicht einsetzen, da er selbst getroffen wird, dh. der Verteidiger steht in einem “Schutz-Schatten” hinter dem Angreifer. Der eigene Arm steht dem Gegner, gleich einer Barriere, im Wege. Um zusätzlichen Schutz vor Tritten zum Unterleib aufzubauen, kontrolliert Sifu den vorderen Fuss des Angreifers durch eine eine Fußfixierungs-Technik, dem so genannten "Gam-Gerk" (Abb 4b).
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Abb. 4c: Wäre Sifu statt aus der Vorwärtsschritt-Haltung aus einer neutralen Position nach vorn gegangen (IRAS), wäre zuerst die Gam-Gerk-Fußkontrolle und dann erst der Schritt Schritt zur Seite erfolgt (Kreuzschritt).
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Abb. 5-7 : Zum Abschluß greift Sifu den Hals des Angreifers und führt einen beendenen Ellbogenangriff zum Kopf des Kontrahenten aus.
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Wie für alle primären Selbstverteidigungstechniken des WingTsun gilt auch hier, dass wir nicht warten, bis uns der gegnerische Angriff erreicht, sondern wir dem Angreifer zuvorkommen müssen. Auf diese Weise sind wir nicht gezwungen zu reagieren und verfallen auch psychologisch nicht in die “Opferrolle”. Durch zeitgleiche Ausführung von Kontrolle und zuvorkommendem Angriff hat der Angreifer keine Möglichkeit, Dubletten oder andere Schläge in Folge auszuführen. Bereits der legendäre Bruce Lee erkannte: “Bin ich schneller als der Angreifer, benötige ich keine (passive) Abwehrtechniken.
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Ü17: Hoher PakSao mit Fak Sao innen
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Wing Tsun Lektion 3: Vereiteln von Faustangriffen - gegen hohen Linksausleger
Übung 17: Hoher Pak-Soa + Fak-Sao innen
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Abb. 1: Der links hoch auslegende Angreifer nähert sich Sifu Dragos in feindlicher Absicht.
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Abb. 2-4: Da die Führhand des Angreifer nicht nur hoch steht, sondern den Angreifer auch noch weit öffnet, geht Sifu mit einer Fak-Sao-Technik nach vorn. Seine linke Hand führt zugleich eine seitliche Pak-Sao-Technik aus, welche die Führhand des Gegners zusätzlich öffnen und kontrollieren soll. Der Ellbogen des rechten Fak-Sao-Armes drängt den Arm des Angreifers zusätzlich nach außen, um die Deckung zu öffnen.
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Abb. 4: Bei der Ausführung der Fak-Sao- und Pak-Sao-Technik nimmt Sifu seinen Kopf zurück. Das Aufrichten des Rumpfes schützt den Kopf-Bereich. Zudem erhält Sifus Vorwärtsbewegung mehr Kraft, da grosse Teile der Rückenstrecker-Muskulatur eingesetzt werden.
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Abb. 5+6: Zum Abschluß führt Sifu noch zwei Kettenfauststöße aus. Sifus zurückgezogener rechter Arm kontrolliert dabei den Vorarm des Gegners. Beim zweiten Schlag gleitet sein Arm an demselben kontrollierend entlang nach vorn.
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Im WingTsun setzen Sie Ihren Fak-Sao dann richtig ein, wenn er auch allein benutzt funktioniert (auch ohne Pak-Sao), dh. den Vorarm des Gegners gleichermaßen zur Seite drängt und zugleich den Kopf trifft. Der Pak-Sao gibt in obigem Beispiel zusätzliche Sicherheit und vereinfacht den Vorgang des Öffnens.
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Ü18: LapSao mit Fauststoß zu Rippen
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Wing Tsun Lektion 3: Vereiteln von Faustangriffen - gegen hohen Linksausleger
Übung 18: Lap-Sao + Fauststoß zu den Rippen
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Abb. 2: Sifu macht einen Ausfallschritt zur Seite und zieht den vorderen Arm des Angreifers mit der Lap-Sao-Technik zur Seite. Sein stärkerer Arm (rechts) führt zeitgleich einen vertikalen Schlag zur den Rippen aus. Aufgrund der hohen gegnerischen Armposition kann Sifu diese Stelle leicht erreichen.
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Abb. 2a: Alternativ zum vertikalen Schlag kann auch ein Stoss mit horizontaler Haltung erfolgen. In welcher der beiden Positionen der Einzelne mehr Kraft entfalten kann, muss jeder durch Übung selbst herausfinden und entscheiden.
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Info
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Ein Schlag zu den freien Rippen erzielt in der Regel große Wirkung, zumal diese Stelle sehr empfindlich und verletzbar ist. Er stellt zudem eine effektive Technik dar, um den Gegner durch Schmerz zu irritieren oder zu öffnen und daraufhin eine K.O.-Technik (Ellbogen oder Knie) folgen zu lassen. Diese Strategie wird im WingTsun auch "Door-Opener-Strategie" genannt.
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Ü19: LapSao nach Gegenwehr zur Seite
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Wing Tsun Lektion 3: Vereiteln von Faustangriffen - gegen hohen Linksausleger
Übung 19: Bei Gegenwehr zur Seite - Fortsetzung mit Fauststoß + Lap-Sao
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Ausgangslage Abb. 1: Der Angreifer nähert sich Sifu Dragos mit hoher linker Führhand. Sifu geht daraufhin energisch vor und versucht durch Fak-Sao (rechts) und Pak-Sau (links) die Deckung des Gegners weiter zu öffnen und ihn am Kopf zu treffen.
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Abb. 2: Der Gegner reagiert rechtzeitig und versucht die Lücke zu schliessen, indem er seine Deckung dadurch korrigiert, dass er seine Arme nach unten nimmt.
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Abb. 3-5: Die Korrekturbewegung des Gegners wiederum öffnet dessen Kopfbereich. Sifu nutzt diese Gelegenheit, um einen Fauststoß zum Kopf auszuführen.
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Abb. 6-8: Sifu lässt nun einen weiteren Fauststoß folgen, wobei er die Führhand des Gegners mit Lap-Sao ziehend kontrolliert..
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Abb. 9+10: Zum Abschluss zieht Sifu den Gegner mittels Genickzug nach vorn und führt abschließend eine Ellbogentechnik aus.
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Um die Gefahr einer Augenverletzung während Ihres Wing Tsun-Trainings zu vermeiden, üben Sie die Fak-Sao-Technik wahlweise statt mit geöffneten Händen auch mit geschlossenen Fäusten. Gerade als Ungeübter können Sie so koordinationsbedingte Verletzungen vermeiden. In der Praxis hingegen stellen die gestreckten Finger einen Reichweitengewinn dar, der über Sieg oder Niederlage entscheiden kann. Beim Üben der Ellbogentechnik sollten Sie ebenfalls mit größter Vorsicht herangehen. Um Verletzungen auszuschließen, führen Sie Ellbogenschläge niemals direkt zum Kopf aus, sondern lassen Sie lediglich Ihren Unterarm den Hals des Partners berühren.
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Ü20: LapSao bei Gegenwehr nach unten
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Wing Tsun Lektion 3: Vereiteln von Faustangriffen - gegen hohen Linksausleger
Übung 20: Lap-Sao + Fak-Sao bei Gegenwehr zur Seite oder nach unten
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Ausgangslage Abb. 1: Der Angreifer nähert sich Sifu Dragos mit hoher linker Führhand. Sifu geht daraufhin energisch vor und versucht durch Fak-Sao (rechts) und Pak-Sau (links) die Deckung des Gegners weiter zu öffnen und ihn am Kopf zu treffen.
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Abb. 2: Der Gegner wehrt Sifus Fak-Sao durch einen Block zur Seite ab. Sifus Arm wird dadurch federartig “aufgeladen”, dh. der Block des Gegners verformt Sifus Arm zur Bong-Sao-Technik - die Spannung in Sifus Arm wird dadurch größer.
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Abb. 3+4: Sifu zieht nun mittels Lap-Sau den Arm des Gegners nach unten. Dadurch wird der Weg frei und sein Arm entlädt sich zur Fak-Sao-Technik..
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Ü21: Öffnung einer Deckung m. LapSao
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Lektion 3: Vereiteln von Faustangriffen - gegen hohen Linksausleger
Übung 21: Fortsetzungsmöglichkeit bei Gegenwehr mit hinterer Schutzhand
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Ausgangslage Abb. 1: Sifu Dragos geht aufgrund der hohen Schutzposition des Gegners mit Lap- und Fak-Sao nach vorn, um diesen zu öffnen und am Kopf zu treffen. Dabei kommt es zu einer Kollision mit der hinteren Schutzhand des Gegners, dh. Sifus Fak-Sao kommt nicht durch.
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Abb. 2: Den entstandenen Kontakt verwendet Sifu nun, um den hinteren Arm des Gegners mittels Lap-Sao zur Seite zu ziehen und gleichzeitig beide Arme des Gegners zu kontrollieren. Gleichzeitig trifft sein linker Wing Tsun Fauststoß ins Ziel. Im Augenblick des Ziehens macht Sifu einen Cham-Kiu-Ausfallschritt nach links, woduch er in einen “Schlagschatten” gerät und noch schwerer durch den Gegner erreicht werden kann. |
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Abb 2a zeigt die gleiche Position aus einer anderen Perspektive. Der angeschlagene Gegner kann nun ggf. weitergehend mittels K.O.-Waffen (Ellbogen) kampfunfähig gemacht werden. Anstelle des Fauststoßes kann auch eine Fak-Sao-Technik zum Einsatz kommen, wodurch wir noch leichter an der Schulter des Gegners vorbeikommen.
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WT-Classic Grundlagen 2: Defensive
Ü22: Oberkörper-Pendeln
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Wing Tsun Lektion 4: Faustabwehren
Übung 22: Pendeln mit dem Oberkörper → Kollisionsvermeidung durch Zurückweichen des Oberkörpers
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Abb. a-e: Während des Zurückweichens mit dem Oberkörper hält Sifu Dragos ständigen Blickkontakt. In der Ausgangsposition ist die Haltung des Rumpfes senkrecht.
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Damit für die Ausweichbewegung auch während des Kampfes Potenzial besteht, ist eine senkrechte Ausgangskörperhaltung notwendig. Beim Zurückweichen des Rumpfes sollte der Kopf nicht zurückgeworfen werden, sondern den Blick zum Gegner halten. In dieser Lage wird das Kinn etwas zurückgeschoben. Durch die eingefahrenen Halsmuskeln erhält unser Kopf im Falle eines Treffers zusätzliche Stabilität und Schutz. Um die Gesamtbewegung schneller und fließender zu machen, empfiehlt sich insbesondere die Stärkung und Dehnung der Hüftbeuge- und Bauchmuskulatur, sowie Kräftigungsübungen für den Hals. Das Pendeln, bzw. Zurückschwingen des Oberkörpers ist im Wing Tsun Teil des so genannten "Notlösungskonzeptes", deren Bewegungsmuster vor allem in der "Biu Tze-Form" zu finden sind.
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Ü23: Ablenk-Deckungsschutz ChamSao
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Wing Tsun Lektion 4: Faustabwehren
Übung 23: Verteidigung gegen Schläge zur mittleren Körperpartie → Ablenk- und Deckungsschutz mittels Cham-Sao
Vorübung für Cham-Sao (“Sinkender Arm”)
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Ausgangslage, Abb. a: Sifu Dragos steht im Vorwärtsschritt. Die Arme befinden sich in zentraler Lage vor dem Rumpf. |
Abb. b+c: Um den Schutz vor Treffern zum Bauch und Brustbereich zu realisieren, nimmt Sifu die jeweilige Schulter des eingesetzten Armes nach vorn und senkt den Ellbogen ab. Die Schultern werden hierbei setzt nach vorn bewegt. Die Höhe der Faust bleibt dabei unverändert.
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Beispiel 1: Bauchschutz durch Cham-Sao-Relation “diagonal innen” (rechts)
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Abb. 1: Der Angreifer greift mit einem tiefen rechten Fauststoß an. Sifu dreht seinerechte Schulter etwas nach vorn und nimmt den Ellbogen etwas nach unten. Mit seinem Unterarm geht er dem angreifenden Arm zum Handgelenk entgegen. Dadurch wird der Angriff nach unten abgelenkt und zugleich an Sifus Körper vorbeigeführt. |
Abb. 2+3: Sifu geht nun zum Gegenangriff über und gibt Kettenfauststöße zum Kopf des Angreifers, um diesen Kampfunfähig zu machen.
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Beispiel 2: Bauchschutz durch Cham-Sao-Relation “frontal aussen” (rechts)
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Abb. 4: Der Angreifer führt mit seiner Linken einen Schlag zu Sifus Solar Plexus aus. Wieder benutzt Sifu die Cham-Sao-Bewegung, wobei er seinen Ellbogen senkt und den Unterarm durch leichtes Drehen der Schulter nach vorn bringt. Der Angriff des Gegners wird dadurch an Sifus Rumpf vorbei gelenkt.
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Abb. 5: Sifus streckt nun seinen zuvor gebeugten Cham-Sao-Arm zum Faustschlag, der den Gegner am Kopf trifft. Weitere Fauststöße können folgen.
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Beispiel 3: Bauchschutz durch Cham-Sao-Relation “diagonal innen” (links)
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Abb. 6: In diesem Beispiel benutzt Sifu seinen hinteren Arm, um die schützende Cham-Sao-Bewegung zur Vereiteltung des gegnerischen Angriffes auszuführen. Wieder geht Sifu dem Angriffsarm zum Handgelenk entgegen, wodurch der gegnerische Angriff nach unten und an Sifus Körper vorbei geführtwird.
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Abb. 7: Nach der Faustabwehr setzt Sifu zum Konter mittels Kettenfauststößen an.
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"Cham-Sao" bedeutet im Wing Tsun so viel wie “Sinkender Arm”. Sie ist in Anwendung vergleichbar einem Schiffsrumpf und erzeugt einen Deckungsschutz auf der tiefen Ebene. Faustschläge werden dabei nach unten und zur Seite gedrängt. Im Prinzip kommt diese Bewegung einem ellbogenbetonten Fauststoß gleich, mit dem Unterschied, daß die Streckbewegung so lange verzögert wird, bis der Angriff abprallt. Achten Sie bei der Ausführung darauf, daß der Unterarm einen ansteigenden Winkel einnimmt. Auf keinen Fall sollte er senkrecht oder in Richtung des eigenen Kopfes verlaufen.
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Ü24: Faustabwehr d. Innenfauststoß
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Wing Tsun Lektion 4: Faustabwehren - Ablenken durch Verdrängungs- und Keilprinzip
Übung 24: Einfach Faustabwehr/Schwingerabwehr durch Innen-Fauststoß
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Abb. 3+4: Sifu gibt nun einen Gegenschlag mit seiner Linken, wobei sein rechter Arm das Handgelenk des zuvor abgewehrten Faustschlages des Angreifers kontrolliert. Es folgt ein weiterer Gegenschlag, wobei Sifu einen gewendeten Vorwärtsschritt ausführt. Sifus rechter Fauststoß gleitet dabei kontrollierend entlang der Zentrallinie an der Innenseite des gegnerischen Armes zum Kopf des Angreifers.
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Abb. 5+6: Alternativ zum Innen-Fauststoß benutzt Sifu in diesem Beispiel eine Daumenstoß-Technik. Sie kann ein- oder zweiarmig ausgeführt werden. Wieder wird der Arm des Angreifers mittels Keilprinzip am eigenen Kopf vorbeigeführt.
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Ü25: Faustabwehr d. Außenfauststoß
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Wing Tsun Lektion 4: Faustabwehren - Ablenken durch Verdrängungs- und Keilprinzip
Übung 25: Einfache Faustabwehr durch Außenfauststoß (hoch)
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Abb. 3+4: Sifu greift den Angreifer am Genick und gibt einen Ellbogenangriff. Dabei führt er zusätzlich eine Wendung aus, um dem Ellbogenschlag mehr Kraft zu verleihen.
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Ü26: Überwinden von Deckungen
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Wing Tsun Lektion 3: Vereiteln von Faustangriffen - gegen hohen Linksausleger
Übung 26: Bei Gegenwehr zur Seite - Fortsetzung mit Fauststoß + Lap-Sao
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Ausgangslage Abb. 1: Der Angreifer nähert sich Sifu Dragos mit hoher linker Führhand. Sifu geht daraufhin energisch vor und versucht durch Fak-Sao (rechts) und Pak-Sau (links) die Deckung des Gegners weiter zu öffnen und ihn am Kopf zu treffen.
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Abb. 2: Der Gegner reagiert rechtzeitig und versucht die Lücke zu schliessen, indem er seine Deckung dadurch korrigiert, dass er seine Arme nach unten nimmt.
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Abb. 3-5: Die Korrekturbewegung des Gegners wiederum öffnet dessen Kopfbereich. Sifu nutzt diese Gelegenheit, um einen Fauststoß zum Kopf auszuführen.
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Abb. 6-8: Sifu lässt nun einen weiteren Fauststoß folgen, wobei er die Führhand des Gegners mit Lap-Sao ziehend kontrolliert..
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Abb. 9+10: Zum Abschluss zieht Sifu den Gegner mittels Genickzug nach vorn und führt abschließend eine Ellbogentechnik aus.
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Um die Gefahr einer Augenverletzung des Partners beim Üben der Wing Tsun Fak-Sao-Technik zu vermeiden, können Sie, statt mit geöffneten Händen, auch eine geschlossene Faust benutzen. In der Praxis hingegen stellen die gestreckten Finger einen Reichweitengewinn dar, der über Sieg oder Niederlage entscheiden kann. Beim Üben der Ellbogentechnik sollten Sie ebenfalls mit größter Vorsicht herangehen. Um Verletzungen auszuschließen, führen Sie Ellbogenschläge niemals direkt zum Kopf aus, sondern lassen Sie lediglich Ihren Unterarm den Hals des Partners berühren.
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Ü27: Schutz durch diag. Außenfauststoß
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Wing Tsun Lektion 4: Faustabwehren - Ablenken durch Verdrängungs- und Keilprinzip
Übung 27: Einfache Faustabwehr durch diagonalen Außen-Fauststoß (hoch)
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Diese Vorgehensweise lässt sich noch eleganter und ökonomischer ausführen, indem wir vor dem eigentlichen Vorwärtschritt mit unserer Hauptseite (bei Rechtshändern ist dies rechts) mit dem linken Bein einen kleinen ausweichenden Zwischenschritt nach links machen. Diese Vorgehensweise wird auch “Zick-Zack-Schritt” genannt. Durch den Zwischenschritt nach links verlagern Sie ihren Standpunkt während Ihr Fauststoss nach vorne geht. Dadurch geht der gegnerische Schlag ohne grossen Kraftaufwand ins Leere.
Alternativ könnte man einen diagonal von aussen “kollidierenden” gegnerischen Arm mit Hilfe der Wing Tsun Lap-Sao-Technik (siehe Übung 16: Lap-Sao aussen + Fauststoss mit Fusskontrolle ) zur Seite ziehen, um den Gegner dann mit einem Folgeschlag zu erreichen, oder einen Innen-Fauststoss mit der linken Hand folgen lassen (Übung 24: Einfache Faustabwehr durch Innenfauststoß).
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Ü28: Schutz d. front. tiefen Innenschlag
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Wing Tsun Lektion 4: Faustabwehren - Ablenken durch Verdrängungs- bzw. Keilprinzip
Übung 28: Einfache Faustabwehr durch frontalen tiefen Innen-Fauststoß
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Abb. 1: Der Gegner nähert sich, um einen tiefen Faustschlag zu Sifu Dragos Magengegend auszuführen.
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Abb. 2: Sifu benutzt das Verdrängungsprinzip und führt einen frontalen tiefen Innen-Fauststoß zum Handgelenk des Angreifers aus, wodurch dessen Angriff abprallt und ins Leere geht. Sifus hintere Hand nimmt dabei eine zentrale Schutzposition ein (Wu-Sao), um für Folgeaktionen schnell einsetzbar zu sein und zudem zusätzlichen Schutz zu geben.
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Abb. 3: Sifu führt einen Gegenschlag mit seiner Rechten zum Kopf des Angreifers aus. Dabei wendet er zugleich, um der Bewegung mehr Kraft und Reichweite zu geben.
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Bei der Anwendung des WingTsun-Keilprinzips wird der gegnerische Angriff durch unsere, dem Angreifer entgegen gehende Technik, in einem spitzen Winkel an uns vorbeigeführt und verdrängt - vergleichbar mit Wasser an einem Schiffsrumpf. Das Beantworten von Faustschlägen mittels Gegenfauststößen und Keilprinzip ist eine der einfachsten Vorgehensweisen für die Bewältigung von Faustangriffen (und auch Tritten). Zwar lässt sich das Prinzip der Ökonomie der Bewegung (simultane Abwehr und Gegenangriff) so nicht in allen Armkreuzungs-Varianten verwirklichen, jedoch besteht die wahre Stärke dieser Lösung in der äußerst einfachen und schnellen Umsetzbarkeit in unterschiedlichen Situationen. Schließlich gehören Kettenfauststöße zu den wichtigsten und in der Regel auch am besten beherrschten Techniken der meisten WT-Ausübenden. Getreu dem Motto “Weniger ist Mehr” bringt dies Reaktionsgewinn und zeitliche Vorteile in der Umsetzung des Gegenangriffs.
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Ü29: Schutz d. diag. tiefen Außenschlag
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Wing Tsun Lektion 4: Faustabwehren - Ablenken durch Verdrängungs- und Keilprinzip
Übung 29: Einfache Faustabwehr durch diagonalen tiefen Aussenfauststoß
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Abb. 1+2: Der Gegner führt einen Faustschlag zu Sifus Dragos Bauch aus. Sifu benutzt das Keilprinzip des Wing Tsun und führt einen diagonalen tiefen Außen-Fauststoß zum Handgelenk des Angreifers aus, wodurch der Angriff abprallt und ins Leere geht. Sifus hintere Hand nimmt dabei eine zentrale Schutzposition ein (Wu-Sao), um für Folgeaktionen schnell einsetzbar zu sein und zudem zusätzlichen Schutz zu geben.
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Abb. 3: Sifu führt nun weitere Kettenfauststöße zum Kopf des Angreifers aus. Eine Beendigung der Begegnung könnte durch einen nachfolgenden Ellbogenangriff erfolgen.
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Ü30: Simultanabwehr mittels Tan Sao
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Wing Tsun Lektion 4: Faustabwehren mit Gleichzeitigkeit von Angriff und Verteidigung
Übung 30: Faustabwehr durch Tan-Sao + Faustoß
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Abb. 1: Der Gegner nähert sich Sifu Dragos, um einen mit rechts geführten Haken zu dessen Kopf auszuführen.
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Abb. 2: Sifu führt mit seinem linken Arm die WingTsun "Tan-Sao"-Bewegung zum Handgelenk des Gegners aus. Gleichzeitig trifft sein rechter Schlag den Kopf des Angreifers. Durch die nach vorn gehende Tan-Sao-Bewegung prallt der gegnerische Angriff ab und geht ins Leere.
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Abb. 3: Sifu lässt einen weiteren Gegenschlag zum Kopf des Angreifers folgen.
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In diesem Beispiel wird das Wing Tsun Prinzip der Ökonomie der Bewegung verwirklicht: Gleichzeitigkeit von Abwehr und Gegenangriff. Durch diese Arbeitsweise erhalten wir einen strukturellen Vorteil gegenüber einem Gegner der Abwehr und Gegenangriff nacheinander ausführt. Die Gleichzeitigkeit von Abwehr und Angriff bringt weiterhin den Vorteil, daß der Angreifer weder Täuschungen noch Mehrfachschläge einsetzen kann, denn unser Gegenschlag trifft ihn bereits im Augenblick des ersten Kontaktes.
Der Tan-Sau in obigem Beispiel kann in zwei Richtungen ausgeführt werden: 1. nach vorn - hierbei wird das Keilprinzip verwirklicht: der Angriff gleitet durch das Vorschieben des Tan-Sao an uns vorbei ins Leere. 2. nach hinten - so ausgeführt handelt es sich um echte Kraftnutzung gemäß dem WT-Kraftprinzip “Füge zur Kraft des Gegners Deine eigene hinzu”. Bei der nach hinten ausgeführten Lösung wird der Tan-Sao im Augenblick das Kontaktes nach hinten am eigenen Körper vorbeigeführt. Dies erfordert jedoch sehr gutes Timin, Schnelligkeit und Koordinationsgefühl.
Als Faustregel gilt, daß Tan-Sao bei einem sich in Streckung, dh. vorn befindliche Arm (wie z.B. bei Man-Sao der Fall) ablenkend rückwärts bewegt wird. Bei einem sich dicht am Körper befindendenden Arm hingegen (wie z.B. bei Wu-Sao) wird Tan-Sao in streckender, dem Angriff entgegen gehend und verdrängender Weise eingesetzt.
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Ü31: Simultanabwehr mittels GanSao
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Wing Tsun Lektion 4: Faustabwehren mit Gleichzeitigkeit Angriff und Verteidigung
Übung 31: Faustabwehr durch Gan-Sao + Faustoß
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Abb. a: Sifu Dragos steht in der neutralen Vorkamphaltung (IRAS) und hält die Arme in zentraler Position vor dem Körper. Vorderer Man-Sao-Arm (“Fragende Hand”), hintere Wu-Sao-Hand (“Schützende Hand”).
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Abb. b+c: Sifu verlagert sein Körpergewicht auf das rechte Bein und führt zeitgleich Gan-Sau (“Schneidende Hand”) und einen Fauststoß aus. Dabei hält er Kniespannung und drückt mit dem unbelasteten Bein senkrecht zum Boden, wodurch die gewendete Position stabilisiert wird (Anker-Prinzip). Seinen Kopf nimmt er leicht zurück, indem er seinen Rumpf aufrichtet. Dadurch erhält sein Kopf später mehr Schutz.
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Abb. 1+2: Der Angreifer nähert sich Sifu und setzt zum Schlag auf dessen Bauchpartie an. Sifu führt Gan-Sao zum Unterarm des Angreifers aus, wodurch er den Schlag an seinem Körper vorbeiführt und zugleich den Arm des Gegners verletzt. Zeitgleich trifft Sifus Gegenfauststoß den Kopf des Angreifers. Durch die Wendung erhält Sifus Faustschlag größere Reichweite und Kraft.
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Info
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Im Wing Tsun bedeutet "Gan-Sao" soviel wie "Scheidender Arm", was auf einen die Bahn kreuzenden und verdrängenden Charakter der Bewegung hindeutet. Der angreifende Arm des Gegners wird dabei wie bei einer Gilloutine "geschnitten”, was die verletzende Wirkung dieser Bewegung erklärt. Der Hautpsinn von Gan-Sao ist jedoch das vorbeiführen der Angriffskraft am eigenen Körper nach unten und nach hinten. Beim Anwenden dieser Technik wird immer auch eine Körperdrehung ausgeführt, was eine nach hinten gehende und den Angreifer nach vorn ziehende Wirkung hat.
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Ü32: Simultanabwehr mittels FookSao
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Wing Tsun Lektion 4: Faustabwehren mit Gleichzeitigkeit von Angriff und Verteidigung
Übung 32: Faustabwehr durch Fook-Sao + Fauststoß
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Abb. a: Sifu steht in der neutralen Vorkampfhaltung (IRAS) und hält die Arme in einer zentralen Position. Vorderer Man-Sao-Arm (“Fragende Hand”), hintere Wu-Sao-Hand (“Schützende Hand”).
Abb. b: Sifu verlagert sein Körpergewicht auf das rechte Bein und führt zeitgleich Fok-Sao (“Oben-Hand", dh. aufliegende Hand) aus. Bei dieser Bewegung wird der Ellbogen etwas tiefer gehalten als das Handgelenk und der Arm nach vorn geschoben (gegen die Angriffsbewegung.
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Abb. 1: Sifu steht in der Vorwärtschritt-Position. Der Angreifer setzt einen rechten Schlag zu Sifu Dragos Kopf an.
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Abb. 2: Sifu macht einen Schritt nach vorn und führt gleichzeitig einen Faustschlag mit Wendung zum Kopf des Angreifers aus, während sein linker Arm den gegnerischen Schlag mittels Fook-Sau lässt.
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Info
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Der nach vorn gehende Fok-Sao ("Aufliegene Hand") des Wing Tsun ist leichter ausführbar als die Tan-Sao-Bewegung ("Zerstreuende Hand") (siehe Übung 30: Simultanabwehr durch Tan-Sao + Fauststoß) zumal hierbei die Handflächen nach unten gerichtet sind. Tan-Sao und Fok-Sao sind in ihrer Wirkung als nach vorn gehende Bewegung gleich und austauschbar. Jedoch bietet der Fok-Sao die Möglichkeit, nach dem Abprallen eines Angriffs die Möglichkeit, Kontrolle auf den gegnerischen Arm auszuüben. Hierbei wird durch Anpassung an die Armstruktur des Gegners ein satte und zugleich flexible Verbindung geschaffen. Dies wird insbesondere durch das Beugen des Handgelenks ermöglicht. WT-Treibende werden dies z.B. im Satz 3 der Siu Nim Tao-Form erkennen.
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Ü33: Simultanabwehr mittels GamSao
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Wing Tsun Lektion 4: Faustabwehren mit Gleichzeitigkeit von Angriff und Verteidigung
Übung 33: Faustabwehr durch Gam-Sao + Fauststoß
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Abb. a+b: Sifu Dragos steht in der Vorwärtsschritt-Position. Seine Arme nehmen die zentrale Man-Wu-Position ein. Während er links Gam-Sao ausführt, richtet er seinen Rumpf auf und nimmt den Kopf leicht zurück. Gleichzeitig führt er rechts einen zentralen Fauststoß aus. |
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Im Wing Tsun ist "Gam-Sao" ("Herabdrückender Arm") ist eine Alternative zu Gan-Sao ("Schneidender bzw. Verdrängender Arm") - siehe Übung 31: Simultanabwehr durch Gan-Sao + Fauststoß. Führen Sie Gam-Sao in Anwendung immer am eigenen Körer vorbei und nicht etwa gegen die Bewegung des angreifenden Armes. Auf diese Weise vermeiden Sie eine Krollision und können im Falle einer kräftemäßigen Unterlegenheit dennoch mit Leichtigkeit den Schlag abwehren.
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Ü34: Simultanabwehr m. PakSao innen
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Wing Tsun Lektion 4: Faustabwehren mit Gleichzeitigkeit von Angriff und Verteidigung
Übung 34: Faustabwehr durch hohen Innen-Pak + Fak-Sao
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Abb. a: Fak-Sao beinhaltet im Wing Tsun eine zur Seite gerichtete Bewegung, bei welcher von der Schulter bis zu den Fingerspitzen jeder Teil des Armes für einen Schlag eingesetzt werden kann. In diesem Beispiel führt Sifu Dragos Fak-Sao gleichzeitig mit einem hohen Pak-Sao aus. Bei der Ausführung der Fak-Sao-Bewegung sind das Handgelenk und die Finger völlig entspannt, wodurch diesem Bereich ein "Peitscheneffekt” verliehen wird. Die bei großer Schlagwucht “vibrierenden” Fingerspitzen können Blockaden des Gegners quasi “um die Ecke schlagend” umgehen und Treffer im Gesicht des Angreifers erzielen. Diese sehr gefährliche Technik stammt aus der BiuTze-Form.
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Abb. 1+2: Der Angreifer führt einen geraden Fauststoß zu Sifus Kopf aus. Sifu macht mit seinem rechten Bein einen Schritt nach vorn und führt rechts Fak-Sao zum Kopf des Angreifes aus. Der gleichzeitig ausgeführte hohe Pak-Sao hilft den Angriffsarm zusätzlich zu öffnen und den eigenen Kopf zu schützen. Damit die Fak-Sao-Bewegung ihren vollen Schutz- und Angriffscharackter entfalten kann, sollte der Schritt weit durch den Angreifer ausgeführt werden.
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Tipp
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Für das Üben mit einem Partner empfehielt es sich, einen Rückhandfaustschlag anstelle der Handkante und Finger einzusetzen. Damit werden Verletzungen während Ihres Wing Tsun-Trainings vermieden. Alternativ können Sie auch mit einem entsprechenden Kopfschutz den vollen Einsatz dieser Technik üben. Führen Sie ansonsten den Ablauf der Bewegung wie oben beschrieben aus. Der Rückhandschlag bzw. Fak-Sao ist dann richtig, wenn er auch ohne Pak-Sao auskäme und mit dem Ellbogen den Arm des Angreifers öffnet. Der Pak-Sao erleichtert hierbei lediglich das Öffnen der gegnerischen Führhand und gibt zusätzlichen Schutz.
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Ü35: Simultanabwehr m. PakSao außen
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Wing Tsun Lektion 4: Faustabwehren mit Gleichzeitigkeit von Abwehr und Verteidigung
Übung 35: Faustabwehr durch hohen Außen-Pak + Fauststoß von innen
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Abb. 1+2: Der Angreifer nähert sich Sifu Dragos und führt eine rechte Gerade zu dessen Kopf aus. Sifu führt den Arm des Angreifers durch die Pak-Sao-Bewegung zur Seite und schlägt gleichzeitig unter dem Arm des Gegners zum Kopf. |
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Tipp |
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Führen Sie die Wing Tsun Bewegungen Pak-Sao und den vertikalen Fauststoß gleichzeitig aus. Der Pak-Sao sollte idealerweise unmittelbar vor dem Ellbogen aufsetzen. Anstelle des Fauststoßes können Sie auch andere Handhaltungen, wie z.B. Daumenstoß oder Chan-Sao (“Spatenhand”) benutzen (siehe Übung 10: Pak-Sao außen mit Fusskontrolle, Abb. 4a und 4b).
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Ü36: Scheren GanSao Defensivschutz
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Wing Tsun Lektion 4: Reaktionszeitverkürzung durch Deckung mehrerer Ebenen
Übung 36: Zwei-Ebenen-Defensivschutz mit Hilfe von Scheren-Gan-Sao
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Abb. a+b: Aus der Vorwärtsschritt-Position führt Sifu eine leichte Drehung zur Seite aus. Während dem "Scheren-Gan-Sao" schneiden seine Arme auf unterer, wie oberer Ebene (gemeint ist hierbei das Kreuzen und damit Verdrängen eines Angriffs).
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Abb. 1: Der Gegner ist schwer einschätzbar zumal er mit Täuschungen arbeitet. Sifu Dragos entschließt sich, die Scheren-Gan-Bewegung anzuwenden. |
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Abb. 2a: Der Gegner führt einen Schlag zu Sifus Kopf aus. In diesem Fall lenkt der obere Teil von Sifus Scheeren-Gan den Angriff ab. Dabei führt er den hohen Gan-Sao zum Handgelenk des Gegners, da er auf diese Weise - aufgrund des besseren Hebelarms - das größte Kraftpotenzial erzielen kann. |
Abb. 2b: In diesem Beispiel führt der Gegner einen Schlag zu Sifus Magengrube aus. Der untere Teil von Sifus Scheeren-Gan lenkt den Angriff nach unten und hinten am Körper vorbei. |
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Abb. 3: Unmittelbar nach Abwehr des gegnerischen Erstschlages führt Sifu Kettenfauststöße zum Kopf des Angreifers aus.
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Info
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Mit Hilfe des Scheren-Gan-Sao können wir die Reaktionszeit für die Abwehr verringern. Zum Vergleich: benutzen wir Tan- und Gan-Sao, so sind dies 4 Reaktionsgruppen (oben rechts und links, unten rechts und links). Da die Wing Tsun Scheren-Gan-Sao-Bewegung die komplette Seite schützt, reduziert sich der Entscheidungsschritt auf zwei Bereiche. Mit der gleichzeitigen Sicherung zweier Ebenen büßen wir jedoch auch die Möglichkeit ein, Abwehr und Gegenangriff gleichzeitig auszuführen. Scheren-Gan-Sao ist zudem eine sehr wirksame Methode zur Bewältigung von unausweichlichen Tritten zum Rumpf. Große Angriffskräfte können sich dadurch teilweise auf beide Arme verteilen und sind dadurch leichter zu bewältigen (siehe Übung 37: Abwehr von Tritten mit Händen - Scheren-Gan-Sao und Ausheben durch Lau-Sao).
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Ü37: Trittabwehr mit Scheren GanSao
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Wing Tsun Lektion 5: Trittabwehr mit Hilfe der Arme
Übung 37: Scheren-Gan-Sao und Ausheben durch Lau-Sao
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Abb. 4: Nach erfolgter Abwehr des Rundtrittes fängt Sifu das Bein des Gegners mittels Lau-Sao ein und hebt den Arm an. Gleichzeitig trifft sein rechter Fak-Sao den Hals des Angreifers. Der so ausgehobene Gegner verliert das Gleichgewicht.
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Tipp
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Setzen Sie die Lau-Sao-Bewegung des Wing Tsun zum “Einfangen” des gegnerischen Beines nur dann ein, wenn der Tritt höher als bis zu Ihrem Ellbogen ausgeführt wurde. Andernfalls verzichten Sie auf die Einfangbewegung und setzen Sie z.B. mit Kettenfauststößen Ihren Gegenangriff fort.
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Ü38: Defensivschutz mittels KwanSao
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Wing Tsun Lektion 5: Trittabwehr mit Hilfe der Arme
Übung 38: Deckungsschutz mit Hilfe von Kwan-Sao ("Rotierende Arme")
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Abb. a-c: Sifu Dragos steht im neutralen Stand. Er macht in einen Winkel von 45° einen Ausfallschritt nach vorn. Seine Arme führen die Kwan-Sao-Bewegung aus ("Rotierende Arme"). In der Endposition befindet sich ein Arm in der Tan-Sao- und der andere in der Bong-Sao-Position.
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Abb. 1+2: Der Angreifer führt einen Rundtritt zu Sifu Dragos Kopf aus. Sifu richtet seinen Rumpf zum Angriff aus und führt hierbei Kwan-Sao aus. Der Tritt wird dadurch abgefangen.
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Abb. 3: Sifu nutzt die “aufladende” Kraft des gegnerischen Trittes, der zuvor seinen Bong-Arm “gespannt” hat und setzt die aufgebaute Spannung des Bong-Sao-Armes nun in eine Fak-Sao-Bewegung um.
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Abb. 4: Abschließend führt Sifu Kettenfauststöße aus.
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Info |
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Im Wing Tsun ist "Kwan-Sao" ("Rotierende Arme", da die Bewegung kreisförmig ausgeführt wird) ist eine federartige und absorbierende (Zug-)Bewegung. Im obigen Beispiel wird die Trittwucht deshalb bewältigbar, weil sie sich auf beide Arme des Verteidigers verteilt. Alternativ wäre auch ein Ausweichen zur Seite möglich gewesen, wodurch der Tritt selbst schon ins Leere gegangen wäre. Noch ökonomischer wäre der Kwan-Sao durch die zusätzliche Ausführung eines tiefen Seitwärtstrittes zum Standbein des Gegners. |
Ü39: Verteidigung gegen Ellbogenstoß
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Wing Tsun Lektion 6: Ellbogenabwehr
Übung 39: Zuvorkommen mit Hilfe der Kap-Jarn-Ellbogentechnik
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Abb. 3+3a: Sifu schlägt den Kap-Jarn in einer einzigen Bewegung zu Gesicht und Brustbein des Gegners. Da der Gegner selbst mit einem sehr gefährlichen und sich schnell nähernden Ellbogenschlag angreift, bietet diese Lösung den besten Schutz und führt zum sofortigen Ergebnis. Der Kap-Jarn verdeckt während der Ausführung für einen kurzen Augenblick Sifus Gesichtsfeld und läßt etwaige Angriffe durch die Keilform des Unterarmes abprallen.
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Info
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Die "Kap-Jarn"-Ellbogentechnik stammt aus der BiuTze-Form (sprich “Bijudschi”) des Wing Tsun. Die Form beinhaltet neben gefährlichen Fingerstich- und Ellbogentechniken vor allem Notlösungsansätze, die es uns ermöglichen, einen Gegner selbst dann noch auszuschalten, wenn dessen Angriff uns fast erreicht hat. Nutzen Sie beim Ausführen der Kap-Jarn-Technik die Schwerkraft und gehen Sie im Augenblick der Abwärtsbewegung leicht in die Knie. Ihr eigener Kopf wird dabei zurückgenommen und der Rumpf senkrecht gehalten. Das Handgelenk bleibt während des Ablaufs vollkommen entspannt und schmiegt sich mit dem Handrücken an die eigene Brust, um größtmögliche Beweglichkeit zu gewährleisten.
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Ü40: Verteidigung gegen Kniestoß
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Wing Tsun Lektion 7: Verteidigung gegen Kniestöße
Übung 40: Einsatz von Abwärts-Ellbogen und Haken
Vorübung
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Abb. a-c: Sifu führt einen Haken aus, indem er aus der neutralen Haltung um 90° dreht. Im Gegensatz zum geraden Wing Tsun Fauststoß, bei welchem der Trizeps für die Schlagkraft eine Rolle spielt, resultiert die Kraft bei der Ausführund des Hakens und Uppercuts (Abb.d) aus dem Einsetzen von Brustmuskel, Bizeps und Hüfte. Es handelt sich um eine ziehende und beugende Bewegung. Horizontaler und Aufwärts-Haken sind im Prinzip die selben Bewegungen, jedoch mit unterschiedlichen Schlagwinkeln und Handgelenkshaltungen. Beim Aufwärtshaken wird die Faust zur Trefffläche hin ausgerichtet bzw. das Handgelenk entsprechend gebeugt (siehe Abb. d). |
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Horizontaler und Aufwärts-Haken sind Umgehungstechniken, die uns helfen Schutzhaltungen des Gegners zu umgehen.
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Ü41: Gegen Festhalten an Armen hoch
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Wing Tsun Lektion 8: Befreiung gegen Festhalten an den Armen
Übung 41: Befreiung gegen Festhalten an den Armen in hoher Position → Armbefreiung mit Hilfe von "Kwai-Jarn" (diagonaler Ellbogen)
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Abb. 5: Sifu zieht den Angreifer am Hals mit Hilfe des eigenem Körpergewicht nach unten und führt einen Kniestoß zu dessen Unterleib aus.
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Abb. 6: Durch den Kniestoß vollzieht der Gegner eine reflexartige Schutzbewegung nach vorn (Abb. 5) - genau in diesem Augenblick trifft ihn Sifus diagonaler Aufwärts-Ellbogen.
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Ü42: Armbefreiung aus tiefer Haltung 1
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Wing Tsun Lektion 8: Befreiung gegen Festhalten an den Armen
Übung 42: Befreiung gegen Festhalten an den Armen in tiefer Postion (enge Griffhaltung) mittels Kwai-Jarn und diagonalem Griff
Abb. 1: Der Angreifer hält Sifu Dragos an den Handgelenken. |
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Abb. 2: Sifu macht eine kleine Wendung und führt einen tiefen Bong-Sao aus. Dabei lässt er den über dem Handgelenk des Gegners überstehenden Ellbogen durch leichtes in die Knie gehen auf dessen Handgelenk sinken. Die Hebelkräfte dieser Drehbewegung lösen den gegnerischen Griff.
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Abb. 3: Zum Abschluß führt Sifu einen diagonalen Fak-Sao zum Hals des Gegners aus. Da der Gegner den ursprünglich doppelten Griff mit eng beieinander liegenden Handgelenken ausführte, nutzt Sifu diesen Umstand, indem er mit seiner linken Hand den linken Arm des Gegners festhält. Da der Vorgang sehr schnell abläuft, merkt der Gegner nicht, daß er sich dadurch im Grunde selbst festhält und immobilisiert.
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Ü43: Armbefreiung aus tiefer Haltung 2
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Wing Tsun Lektion 8: Befreiung gegen Greifen an den Armen
Übung 43: Befreiung gegen Festhalten an den Armen in tiefer Postion (breite Griffhaltung) mittels Kwai-Jarn und Fak-Sao
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Anstelle des Schlages zum Hals des Angreifers bietet sich als Angriffsziel auch das Schlüsselbein an. Im Ernstfall macht dies deshalb Sinn, da im Falle eines Bruches dieses Knochens der Gegner seinen Arm nicht mehr bewegen kann, zumal das Schlüsselbein Teil des Schultergelenks ist.
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Ü44: Armbefreiung aus tiefer Haltung 3
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Wing Tsun Lektion 8: Befreiung gegen Festhalten an den Armen
Übung 44: Befreiung gegen Festhalten an den Armen in tiefer Postion (breite Griffhaltung) mittels Kwan-Sao
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Abb. 2: Sifu benutzt die Wing Tsun Kwan-Sao-Bewegung (“Rotierende Arme”) der SiuNimTao-Form um sich aus dem Griff zu befreien. Dabei bringt er den Ellbogen nach unten und die Handfläche nach oben. Gleichzeitig schiebt er den Unterarm in Richtung Kopf des Angreifers.
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Tipp
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Diese Befreiung lässt sich am leichtesten bei einem breiten Griff und im Augenblick der Entstehung anwenden. Die Kwan-Sao-Bewegung vollzieht dabei einen kleinen Kreis um den Unterarm des Gegners.
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Ü45: Armbefreiung aus tiefer Haltung 4
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Wing Tsun Lektion 8: Befreiung gegen Festhalten an den Armen
Übung 45: Befreiung gegen Festhalten an den Armen in tiefer Postion mittels Stampftritt
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Abb. a+b: Um den Wing Tsun "Gam-Gerk"-Tritt auszuführen, hebt Sifu sein Bein. Im Trittaugenblick geht er mit seinem Standbein ein kleines bisschen in die Knie, um dem Tritt durch seine Gewichtskraft mehr Kraft zu verleihen. Die Trefffläche ist die Ferse.
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Vorübung
Tipp |
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Die Wahl, ob eine Beintechnik oder Handtechnik zur Befreiung aus einem Griff eingesetzt wird, hängt von verschiedenen Umständen ab. Die einfachste und schnellste Lösung ist dabei immer die Beste. Je nach Kraft des Gegners, dessen Nähe zu uns und Weite des Griffs, wird die Lösung im Wing Tsun jeweils unterschiedlich ausfallen. Die Befreiung durch eine Handtechnik ist in der Regel schneller und ansatzloser, erfordert jedoch größeres Geschick. Falls sich der Gegner während des Greifes auf uns zubewegt, wird der Einsatz einer Beintechnik ebenfalls erschwert. |
Ü46: Armbefreiung aus tiefer Haltung 5
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Wing Tsun Lektion 8: Befreiung gegen Festhalten an den Armen
Übung 46: Befreiung gegen Festhalten an den Armen →Spanntritt oder Kniestoß zum Unterleib
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Abb. 1: Der Gegner hält Sifu Dragos mit einem doppelten Griff an den Handgelenken. Sifu führt einen schnellen Spanntritt zu dessen Unterleib aus.
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Abb. 1a: Durch den Schmerz öffnet der Gegner seinen Griff. Sifu setzt eine finale Ellbogentechnik zum Kopf des Angreifers ein.
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Abb. 1b: Bei großer Nähe zum Angreifer können Sie alternativ auch einen Kniestoß anstelle eines Trittes einsetzen. Dies bietet sich insbesondere dann an, wenn der Gegner Sie an sich heranzieht.
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Info |
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Im Wing Tsun ist ein Spanntritt, der Tritt mit dem Scheinbein oder Kniestoß im Prinzip die selbe Bewegung, da es sich lediglich in Bezug auf die unterschiedliche Distanz um verschiedene Techniken handelt. Es muss jedoch keine Unterscheidung zwischen den Ausführungen getroffen werden. Der Abstand zum Gegner wird somit die letztlich auftreffende Fläche des Beines bestimmen. |
Ü47: Abwehr geg. 2 haltende Angreifer
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Wing Tsun Lektion 8: Befreiung gegen Festhalten an den Armen
Übung 47: Befreiung gegen Festhalten an den Armen durch zwei Angreifer
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Abb. 1: Die beiden Angreifer halten Sybille ziehend an den Armen fest.
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Abb. 2+3: Da Sybille sich nicht auf ein Kräftemessen mit den Armen einlassen kann, nutzt Sie ihre Beinkraft und die Gravitation, um einen der Kontrahenten an sich heranzuziehen. |
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Abb. 3: Durch das Heranziehen des einen Gegners werden ihre Arme wieder freier und ihr Rumpf beweglicher. Sybille setzt zum Tritt an.
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Abb. 4: Der an sie herangezogenen Gegner wird im Augenblick der Annäherung zu den freien Rippen getreten. Da er den Griff immer noch hält, ist er Sybilles Wing Tsun Tritt schutzlos ausgeliefert.
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Abb. 5+5a: Der durch den Tritt verursachte Schmerz veranlasst den getroffenen Gegner loszulassen. Dadurch ergibt sich nun die Möglichkeit, den zweiten noch haltenden Gegner abzuwehren. Sie gibt einen Fauststoß zu dessen Gesicht. In diesem Beispiel ist die Begegnung noch nicht zu Ende, sie wurde nur bis zur ersten Befreiung veranschaulicht.
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Tipp
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Bei dieser Lösung ist gutes Gleichgewicht und eine schnelle Tritttechnik gefragt. Experimentieren Sie mit verschiedenen Trittarten (Rückwärtstritt, Seitwärtstritt, Spanntritt) und Zielen. Tiefer liegende Angriffsziele wie Knie oder Sprunggelenke sind zwar leichter zu erreichen, jedoch aufgrund ihrer größeren Beweglichkeit auch schwerer zu treffen.
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Ü48: Befreiung gegen Beingreifen 1
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Wing Tsun Lektion 9: Befreiung gegen Festhalten an den Beinen
Übung 48: Befreiung gegen Halten am Fußende → Einsatz von Genickzug und Kniestoß zum Kopf
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Abb. 2: Sifu greift sogleich den Kopf des Angreifers und zieht sich an den Gegner heran. Um dem Gegner ein Ausheben noch weiter zu erschweren, macht Sifu dabei einen kleinen Sprung nach oben und geht dabei auf die Fusspitze seines Standbeines.
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Abb. 3: Sifu setzt Gewichtskraft ein und reißt den Kopf des Gegners nach unten in Richtung Knie, welches er, durch den Sprung verstärkt, nach vorn bewegt.
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Tipp
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Im Wing Tsun versuchen wir stets den Gegner als stabilisierenden Part für den Erhalt des eigenen Gleichgewichts einzubeziehen. Die gleiche Lösung würde benutzt, wenn der Gegner statt nach vorn nach hinten gegangen wäre. Generell gilt für Situationen, in denen uns der Angreifer an einem Bein festhält, daß wir sofort zu dessen Kopf greifen. Im Fall eines zu Boden Werfens, können wir so den Gegner “mitreißen” und vor allem während des Stehens für Stabilität sorgen. Für den Kniestoß sollte der Griff am Kopf des Gegners möglichst weit oben erfolgen, da dies zu einem besseren Kraftmoment beim Ziehen führt. Als letztes Detail wäre das Drehen des gegnerischen Kopfes zu erwähnen.
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Ü49: Befreiung gegen Beingreifen 2
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Wing Tsun Lektion 9: Befreiung gegen Festhalten an den Beinen
Übung 49: Befreiung gegen Festhalten an den Beinen in Kniehöhe → Einsatz von Genickzug und Ellbogen
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Falls der Gegner Sie während des Beingreifens mit seinen Armen von sich wegdrückt, können Sie sich auch an dessen Arm festhalten. Aufgrund der veränderten Reichweite können Sie statt des Ellbogens dann einen Faustschlag zum Kopf des Angreifers anbringen.
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Ü50: Verteidig. geg. Umklammerung 1
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Wing Tsun Lektion 10: Verteidigung gegen Umklammerungen
Übung 50: Verteidigung gegen Umklammerung von hinten → Ablenken durch Schmerz und Öffnung mittels Gam-Sao
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Ausgangslage Abb. 1: Der Gegner umklammert Sifu Dragos von hinten über dessen Arme.
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Lösungsansätze
Schritt 1: Ablenken durch Schmerz
Um den Gegner zur Lockerung der Umklammerung zu bewegen und ihn kurzzeitig abzulenken, gibt es mehrere Möglichkeiten:
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Abb. 2/b1: Sifu bewegt seine Hüfte zur Seite und gibt einen Hammerschlag zum Unterleib des Gegners.
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Abb. 2/a1 und 2/a2: Sifu führt einen Gam-Gerk-Stampftritt zum Sprunggelenk des Angreifers aus.
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Fortsetzung
Schritt 2: Öffnen der Umklammerung und Ausrichtung zum Gegner
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Abb. 2/c1: Sifu spürt den Kopf des Angreifer dicht hinter ihm: eine ideale Voraussetzung für einen Kopfstoß nach hinten.
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Abb. 3a-3c: Sifu führt eine doppelte Gam-Sao-Bewegung aus, um die Umklammerung zu öffnen. Da der Gegner die Umklammerung beibehält und Sifus Arme an seinen eigenen Körper gedrückt werden, wird er bei der Ausführung seines Rückwärtsellbogens unterstützt. Sifu geht dabei ein wenig in die Knie, um Gegner in der Blasengegend zu treffen.
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Ü51: Verteidig. geg. Umklammerung 2
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Wing Tsun Lektion 10: Verteidigung gegen Umklammerungen
Übung 51: Verteidigung gegen Umklammerung von hinten mit Ausheben → Stabilisierung mittels Einhaken und Fersenschlag zum Unterleib
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Abb. 2: Sifu merkt, dass er angehoben wird. Sofort benutzt er die Huen-Gerk-Technik ("Zirkelfuss-Bewegung"), um sich an einem Bein des Gegners festzuklammern. Dadurch wird dem Angreifer das Ausheben erschwert und Sifus Haltung stabilisiert.
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Tipp
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Für den Fall, dass der Gegner Sie bereits hochgehoben hat, bestehen nur sehr wenige Handlungsmöglichkeiten. Das liegt daran, dass unsere Körperwaffen hauptsächlich nach vorn ausgerichtet sind. Sollte es dem Gegner gelingen, Sie zu Boden zu schleudern, ohne daß Sie ihm durch den Angriff zum Unterleib zuvorkommen konnten, bleibt Ihnen noch die Möglichkeit, sich an dessen Armen festzuhalten, um die Wirkung zu mildern und ihn “mitzureißen”. Höchst wahrscheinlich wird sich hieraus eine Bodenkampfsituation ergeben. Traditionsbedingt ist der Bodenkampf zwar nicht die Domäne des Wing Tsun, jedoch lassen sich die WT-Prinzipien auch auf diesen Bereich übertragen und anwenden. Im 3. Teil des Gratiskurses ("Basisübungen für den Bodenkampf", Übungen 72 - 112) erfahren Sie hierüber mehr.
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Ü52: Verteidig. geg. Umklammerung 3
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Wing Tsun Lektion 10: Verteidigung gegen Umklammerungen
Übung 52: Verteidigung gegen Umklammerung von vorn → Einsatz von Daumen- oder Kniestoß zum Unterleib
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Abb. 1: Dem Angreifer ist es gelungen Sifu Dragos von vorn über die Arme zu umklammern und möchte ihn durch Vorgehen zu Fall bringen.
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Abb. 1b: Bei Umklammerungen vorn öffnet der Gegner seine Arme. Dadurch bietet sich direktes Vorgehen zum Kopf an, z.B. mittels Daumenstoß.
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Abb. 2: Sifu neutralisiert die Wucht des anstürmenden Gegners durch Rückwärtsschritte und stoppt den Angreifer schließlich durch einen stabilisierenden Stützschritt. Diese Bewegung ist zugleich Ausholbewegung ..
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Abb. 3: ..für den nun folgenden Kniestoß zum Unterleib des Angreifers.
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Tipp |
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Bei Umklammerungen bietet sich aufgrund der sich öffnenden Armhaltung des Gegners generelles Vorgehen durch Kettenfauststöße, Daumenstöße, Aufwärts-Ellbogen usw. an. Gelingt dem Angreifer die Umklammerung und werden Sie dabei an eine Wand gedrückt, versuchen Sie durch Kopfstösse auf das Nasenbein oder mittels Beißen den Gegner zum Lösen des Griffs zu zwingen. Im Wing Tsun gibt es keine festen Regeln, nur Prinzipien für das Handeln. Bleiben Sie flexibel und verwenden Sie, was im jeweiligen Augenblick funktioniert.
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Ü53: Verteidig. geg. Umklammerung 4
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Wing Tsun Lektion 10: Verteidigung gegen Umklammerungen
Übung 53: Verteidigung gegen Umklammerung von vorn mit Ausheben → Hochschwingen eines Beines mit anschließendem Kniestoß
Ausgangslage
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Versuchen Sie sich zusätzlich mit den Händen am Gegner festzuklammern. Für den Fall, daß es ihm gelingt, Sie zu Boden zu schleudern, reißen Sie ihn dadurch mit.
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Ü54: Verteidig. geg. Würgen v. hinten 1
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Wing Tsun Lektion 11: Verteidigung gegen Würgen
Übung 54: Verteidigung gegen Würgen mit den Unterarmen von hinten → Rückwärtsellbogen und Krallengriff
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Abb. 1: Verena wird von ihrem Angreifer von hinten mit den Unterarmen gewürgt. Sofort führt sie einen Rückwärtsellbogen in dessen Magengrube aus. Gleichzeitig zieht sie dessen Unterarm nach unten, um den Würgegriff zu mildern.
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Abb. 2: Statt auf eine Kräftemessen, setzt die Verteidigerin auf die Wing Tsun Strategie des Zielens auf Schwachstellen. Der Rückwärtsellbogen brachte den Kopf des Angreifers nach vorn, so daß Verena mit ihrerem linken Arm zu den Haaren des Angreifers greifen kann. Sie zieht den Kopf des Peinigers nach unten und führt einen Krallengriff zu den dessen Augen aus.
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Abb. a: Vorübung zum Rückwärts-Ellbogen: der Rückwärts-Ellbogen hat mehr Wirkung und Reichweite, wenn er durch eine Drehung verstärkt wird (Abb. a).
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Ü55: Verteidig. geg. Würgen v. hinten 2
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Wing Tsun Lektion 11: Verteidigung gegen Würgen
Übung 55: Verteidigung gegen Würgen mit den Unterarmen von hinten → Einsatz von Zirkelschritt und Kniehebel
Ausgangslage
Ü56: Gegen seitliches Würgen 1
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Wing Tsun Lektion 11: Verteidigung gegen Würgen
Übung 56: Verteidigung gegen Würgen von der Seite → Nasenhebel - einarmig geführte Faustschläge
Ausgangslage
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Abb. 1: Der Angreifer führt einen seitlichen Würgegriff zu Sifus Hals aus.
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Tipp
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Abb. 2: Aus dieser Postion ist es für Sifu sehr einfach mit seiner freien linken Hand hinter den Kopf des Angreifers zu gelangen. Er setzt einen Nasenhebel mit seinem Daumen an. Die oberen Finger seiner linken Hand liegen dabei auf der Stirn des Angreifers um die Bewegung zu stabilisieren. Der Angreifer wird dabei an der Nasenspitze nach hinten und zugleich nach unten gedrückt.
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Abb. 3: Während Sifu den Nasenhebel ausführt, gibt er mit seinem rechten Arm nonstop Faustschläge zum Kopf des Angreifers.
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Anstelle des Nasenhebels bietet sich auch das Ziehen an den Haaren oder das Fassen in die Augenhölen an. Generell gilt im Wing Tsun, dass wir uns auf empfindliche Körperpartien und Schwachstellen konzentrieren.
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Ü57: Gegen seitliches Würgen 2
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Wing Tsun Lektion 11: Verteidigung gegen Würgen
Übung 57: Verteidigung gegen Würgen von der Seite → Schlag zum Unterleib oder Handflächenstöße
Ausgangslage
Tipp |
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Anstelle des Hammerschlages zum Unterleib könnte bei entsprechend lockerer Kleidung auch ein quetschender Griff zu den Genitalien erfolgen. Handlächenstöße zum Hinterkopf des Angreifers sind aufgrund ihres Erschütterungscharackters und der Möglichkeit, dieses schnell in Folge auszuführen, sehr wirksam. Schläge auf die Ohren verursachen Schmerzen durch Druck auf das Trommelfell. In beiden Fällen verliert der Angreifer die Orientierung. |
Ü58: Gegen seitliches Würgen 3
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Wing Tsun Lektion 11: Verteidigung gegen Würgen
Übung 58: Verteidigung gegen Würgen von der Seite → Hebeln des Sprunggelenks - Kniestoß
Ausgangslage
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Abb. 1: Der Angreifer führt einen Würgegriff von der Seite zu Sifus Hals aus.
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Abb. 2: Sifu führt mit seinem Schienbein einen Wing Tsun Schienbein-Hebel in Höhe der Waden des Angreifers aus. Dabei zieht er mit einer Hand die linke Schulter des Gegners zurück.
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Abb. 3: Durch den Sprunggelenkhebel sinkt der Gegner zu Boden.
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Abb. 4: Sifu greift mit beiden Händen den Hals des Angreifers und zieht diesen an sich heran. Es folgt ein Kniestoss.
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Abb. 4a: Alternativ zum Kniestoß kann auch ein Ellbogen oder Aufwärts-Haken erfolgen. Dazu legt Sifu den Arm und Hals des Angreifers in sein linke Armbeuge.
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Ü59: Gegen Würgem von vorn 1
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Wing Tsun Lektion 11: Verteidigung gegen Würgen
Übung 59: Verteidigung gegen Würgen mit den Händen von vorn → Körperdrehung mit Zug am Arm → Daumenstoß
Ausgangslage
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Diese Lösung ist auch dann geeignet, wenn man von einer Person gewürgt wird, die wesentlich längere Arme hat als man selbst. Durch die Drehung vergrößert sich die Reichweite unseres vorgehenden Armes.
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Ü60: Gegem Würgem von vorn 2
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Wing Tsun Lektion 11: Verteidigung gegen Würgen
Übung 60: Verteidigung gegen Würgen mit den Händen von hinten → hebende Man-Sao - Genickzug - Ellbogen
Ausgangslage
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Abb. 4: Sifu verwandelt den Man-Sao-Arm in einen Genickzug und kontrolliert gleichzeitig den Arm des Gegners an dessen Ellbogen.
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Abb. 5+6: Der kontrollierte Ellbogen des Gegners dient dem folgenden Kap-Jarn-Ellbogen als Drehpunkt, dh. der Ellbogen trifft ins Ziel, während die Hand den Oberarm kontrolliert.
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Tipp
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Die dargelegte Lösung lässt sich auch gegen Kragenpacken von hinten anwenden.
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Ü61: Basisübung "Fallknie"
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Wing Tsun Lektion 12: Verteidigung gegen Unterlaufen
Übung 61: Basisübung "Fallknie"
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Tipp
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Achten Sie beim Üben mit einem Partner darauf, dass Sie Ihre Gewichtskraft nur sehr dosiert und kontrolliert einsetzen. Lassen Sie sich niemals einfach auf Ihren Partner fallen! Die zerstörerische Wirkung dieses Kniestoßes wird oftmals unterschätzt und kann leicht zu Rippenbrüchen führen. Die zerstörerische Wirkung dieser Wing Tsun Technik wird oft unterschätzt.
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Ü62: Verteidigung gegen Unterlaufen 1
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Wing Tsun Lektion 12: Verteidigung gegen Unterlaufen
Übung 62: Verteidigung gegen Unterlaufen → Rückwärtsgehen - Gegner am Kopf herabdrücken - Fallknie-Kontrolle
Ausgangslage
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Abb. 1: Nachdem Sifu Dragos dem sich nähernden Angreifer mittels Vorgehen durch Hand und Fuß entgegengekommen ist, gelingt es dem Angreifer ihn zu unterlaufen.
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Abb. 2: Der Angreifer umgreift Sifus Beine, um ihn mittels Ausheben und Schulterstoß zu Boden zu bringen.
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Abb. 3: Daraufhin ändert Sifu seine Vorwärtsstrategie in eine Rückwärtsstrategie: er drückt den Kopf und Rumpf des Angreifers mittels Gam-Sao nach unten und mach einen Schritt zurück.
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Abb. 4: Durch das Herabdrücken seines Kopfes kommt der Gegner zu Fall.
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Abb. 5: Sifu führt ein Fallknie mit gleichzeitigem Fauststoß zum Kopf des Gegners aus.
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Abb. 3a: Gam-Sao (“Herabdrückende Hand”) ist eine Bewegung aus der Siu Nim Tao-Form - hier werden elementare Grundtechniken vermittelt. Siehe hierzu auch DWT 3.0 : Formtraining - Siu Nim Tao-, Chum Kiu-, Biu Tze-und Holzpuppenform.
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Info
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Die Gam-Sao-Bewegung muß hier “ziehend” ausgeführt werden und sich auf keinen Fall gegen die anstürmende Wucht des Gegners richten. Auf diese Weise fügen wir der gegnerischen Kraft unsere Kraft hinzu, welches ein Grundsatz des taoistischen Wing Tsun Ansatzes ist.
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Ü63: Verteidigung gegen Unterlaufen 2
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Wing Tsun Lektion 12: Verteidigung gegen Unterlaufen
Übung 63: Verteidigung gegen Unterlaufen: → Rückwärtsgehen - Gegner am Kopf herabdrücken - Drehung des Kopfes - Fallknie-Kontrolle
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Abb. 1: Der Angreifer greift Sifus Beine, umihn mittels Ausheben und Schulterstoss zu Boden zu bringen.
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Abb. 2: Sifu macht einen Schritt zurück, drückt den Kopf des Angreifers mit Hilfe der Wing Tsun "Gam-Sao" Technik herab und führt einen mit Gewichtskraft verstärkten vertikalen Ellbogen zum Rücken des Angreifers aus. |
Abb. 3+4: Der Angreifer konnte gestoppt werden. Sifu greift den Gegner am Kopf und macht einen weiteren Schritt zurück. Dabei dreht er den Kopf des Kontrahenten, so dass dieser zu Boden fällt.
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Abb. 5:Sogleich führt Sifu ein Fallknie zur Brust des Angreifers aus und trifft ihn zugleich mit einem Fauststoss am Kopf..
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Warten Sie mit dem Ausführen des Fallknies nicht, bis der Gegner vollends am Boden liegt, sondern führen Sie es bereits dann aus, wenn er gerade fällt. Dadurch bleibt ihm nach dem Fallen keine Möglichkeit, seine Orientierung zu gewinnen. Anstelle des Fallknies hätte auch ein Tritt folgen können. Dennoch sollte auch hier die Verhältnismäßigkeit der Mittel gewählt werden.
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Ü64: Verteidigung gegen Unterlaufen 3
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Wing Tsun Lektion 12: Verteidigung gegen Unterlaufen
Übung 64: Verteidigung gegen Unterlaufen bei geringem Platzangebot → zu Fall bringen durch kreuzenden Tritt
Ausgangslage
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Abb. 1: Der Angreifer versucht Sifu zu unterlaufen und ihn dann zu Fall zu bringen.
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Abb. 2: Sofort führt Sifu einen kreuzenden Stampftritt zum Knie des Angreifers aus.
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Abb. 3: Durch den gleichzeitig ausgeführten Stampftritt und Genickzug wird der Angreifer gedreht und geht zu Boden.
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Abb. 4: Während Sifus Tritt das Bein des Angreifers fixiert, trifft sein Uppercut ins Ziel.
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Der kreuzende Stampftritt ist eine Bewegung aus der Holzpuppenform des Wing Tsun. Er eignet sich für das Treten aus nächster Nähe. Die Rückseite des Kniegelenks, bzw. die Kniekehle zählt zu den Schwachstellen des Körpers. Hier können wir durch das Prinzip "Druck und Zug auf zwei Ebenen" sehr einfach das Gleichgewicht eines Kontrahenten brechen.
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Ü65: Verteidigung gegen Fegen 1
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Wing Tsun Lektion 13: Verteidigung gegen Werfen und Fegen
Übung 65: Verteidigung gegen frontales Fegen von außen → Konter durch Tan-Gerk-Kniestoß
Ausgangslage
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Abb. 1: Der Angreifer zieht Sifu Dragos an sich heran und setzt zum Feger an.
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Tipp
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Abb. 2: Da Sifus vorderes Bein unbelastet ist, kann er den Fegeangriff ungestört passieren, bzw. vorbeiziehen lassen.
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Abb. 3: Der Fegeangriff des Angreifers hebt Sifus Bein an und unterstützt ihn bei der Ausführung eines diagonal nach außen gerichteten Kniestoßes (Tan-Gerk-Knie).
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Der Tan-Gerk-Kniestoß sollte auf dem Oberschenkel des Angreifers gleiten. Im Augenblick der Ausführung sollten Sie den Gegner an sich heranziehen und die Hüfte nach vorn schieben, um eine größere Reichweite zu erzielen.
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Ü66: Verteidigung gegen diagonalen Wurf 1
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Wing Tsun Lektion 13: Verteidigung gegen Werfen und Fegen
Übung 66: Verteidigung gegen Fegen → Gegenwurf durch 180°-Wendung
Ausgangslage
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Abb. 1: Der Angreifer setzt zur Aussensichel an. Dabei übt er Druck auf Sifus Dragos Schulter aus.
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Abb. 2: Sifu verlagert sein Gewicht auf sein rechtes Bein und gibt dem Druck durch eine Wendung nach. Seine Wendung führt er exakt in dem Augenblick aus, als die Sicheltechnik des Gegners sein Bein berührt.
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Abb. 3: Sifus scharfe Wendung lässt den Angreifer sein Gleichgewicht verlieren. Damit Sifu den Kontrahenten für folgende Aktionen nicht verliert, greift er ihn beim Fallen mit zwei Händen am Genick.
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Abb. 4: Im Augenblick des Hinfallens führt Sifu einen Kniestoß an.
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Diese Wing Tsun Lösung eignet sich auch dann, wenn wir während des gegnerischen Angriffs unser Körpergewicht auf dem vorderen Bein haben. Wichtig ist das exakte Timing des Eindrehens im Augenblick des Kontaktes mit dem Bein des Angreifers. Da der Gegner zudem Druck auf unseren Schulterbereich ausübt, werden wir beim Wenden von ihm unterstützt. |
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Übung 66 - gegen diagonales Fegen von aussen: Gegenwurf durch Wendung
Ü67: Verteidigung gegen diagonalen Wurf 2
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Wing Tsun Lektion 13: Verteidigung gegen Werfen und Fegen
Übung 67: Verteidigung gegen Fegen → Gegenwurf durch 180°-Wendung
Ausgangslage
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Abb. 1: Der Angreifer setzt zur Aussensichel an.
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Abb. 2: Sifu Dragos lässt das Bein des Angreifers vorbeiziehen.
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Abb. 3+4: Nachdem der Angriff des Gegners durch Sifus unbelastetes Bein ins Leere ging, lässt er nun sein Bein zurückschwingen und führt einen Tritt zum Standbein des Angreifers aus.
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Übung 67 - gegen diagonales Fegen von aussen: Hyen-Gerk + Tritt zum Standbein
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Tipp
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Achten Sie bei dieser Wing Tsun Übung darauf, dass Sie sich nicht gegen die Kraft des Angriffes sperren. Lassen Sie ihn geschehen und halten Sie das vordere Bein entspannt. Manchmal ist es nicht möglich das vordere Bein Gewichtsfrei zu halten. Für diesen Fall führen Sie die unter Übung 66: Verteidigung gegen diagonalen Wurf - Gegenwurf durch 180°-Wendung beschriebene Wendung aus.
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Ü68: Verteidigung gegen Fegen 2
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Wing Tsun Lektion 13: Verteidigung gegen Werfen und Fegen
Übung 68: Verteidigung gegen diagonales Fegen von innen → Bong-Gerk-Kniestoß
Ausgangslage
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Abb. 1: Der Angreifer setzt zu einer Fegetechnik an der Innenseite von Sifus vorderem Bein an.
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Abb. 2: Statt gegen die Bewegung Widerstand zu leisten, lässt Sifu den Angreifer gewähren.
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Abb. 3: Der Fegeangriff des Gegners “trägt” Sifus Bein, die Wirkung geht jedoch ins Leere.
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Abb. 4: Durch die Aktion des Gegners angehoben, gleitet Sifus Bein entlang des Oberschenkels nach oben. Sifu trifft den Angreifer mit einem Kniestoß
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Tipp
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Falls Sie Ihr Gleichgewicht bei dieser Aktion durch das Ziehen des Gegners verlieren sollten, halten Sie sich an ihm fest und führen Sie die Technik dennoch aus. Das Gleiten auf dem Oberschenkel stellt einen Schutz und Kontrolle vor einemmöglichen Kniestoß von Seiten des Gegners dar. Im Wing Tsun ist das Gewähren lassen der gegnerischen Aktion einer der wichtigsten Schlüsselkonzepte.
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Ü69: Verteidigung gegen Schulterwurf
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Wing Tsun Lektion 13: Verteidigung gegen Werfen und Fegen
Übung 69: Verteidigung gegen Überschulterwurf → Kreuzschritt, Sprunggelenkhebel und Ellbogen
Ausgangslage
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Abb. 1: Der Angreifer zieht Sifu Dragos am Arm und setzt zu einem Schulterwurf an
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Abb. 2+2a: Sifu führt einen Wing Tsun Kreuzschritt aus, indem er seinen rechten Fuß an der Innenseite des gegnerischen rechten Beines aufsetzt. Daraufhin hebt er seine Ferse an und führt durch Vordrücken seines Knies einen Sprunggelenkhebel aus. Der Sprunggelenkhebel zwingt den Angreifer in die Knie. Gleichzeitig trifft Sifus Pai-Jarn-Sao (horizontaler “Hackender Ellbogen”) den Gegner am Hinterkopf.
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Abb. 3: Sifu macht einen Schritt zurück und zieht den Angreifer dabei an der Stirn nach hinten, wodurch dieser sein Gleichgewicht verliert.
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Abb. 4: Der Angreifer gleitet auf Sifus Oberschenkel zu Boden. Sifu hält ihn dabei für einen Augenblick am Kinn zurück und führt einen Abwärtsellbogen zu dessen Gesicht aus.
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Tipp
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Bei sehr großen Gegnern ist es anstelle des Kreuzschrittes auch möglich, mit einem großen Vorwärtsschritt von hinten in den Schritt des Gegners zu gehen, um damit eine für uns günstige Statik und Stabilität zu erzeugen und einen Wurf zu vereiteln. Dadurch, dass uns der Gegner den Rücken zeigt, trifft unser Ellbogen problemlos den Hinterkopf. Können wir diesen dennoch nicht erreichen, bietet sich alternativ ein Ellbogen-Schlag zu den freien Rippen, wodurch sich der Gegner meist aufrichtet und im Weiteren wiederum am Kopf gegriffen werden kann.
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Ü70: Verteidigung gegen Körperstoß 1
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Wing Tsun Lektion 14: Verteidigung gegen Körperstöße (Bodycheck)
Übung 70: Verteidigung gegen Körperstöße (Bodycheck) →zu Fall bringen durch Seitwärtstritt
Ausgangslage
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Abb. 1: Der Angreifer setzt zu einem Schulterstoß an.
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Abb. 2: Sifu führt einen Seitwärtstritt zum Knie des Angreifers aus. Der Angreifer fällt dadurch zu Boden.
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Tipp
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Der Erfolg dieses Wing Tsun Ansatzes hängt von der Körperhaltung und der Geschwindigkeit ab, mit welcher der Gegner vordringt. Das Vorschieben der Hüfte verlängert den Stopptritt, so dass wir einen Angreifer frühzeitig erreichen. Reagieren wir spät und sind gezwungen aus großer Nähe zu treten, verwenden wir den in Übung 71: Verteidigung gegen Körperstöße → kreuzenden Stampftritt aus naher Distanz gezeigten Ansatz.
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Ü71: Verteidigung gegen Körperstoß 2
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Wing Tsun Lektion 14: Verteidigung gegen Körperstöße (Bodycheck)
Übung 71: Verteidigung gegen Körperstöße (Bodycheck), Variante 2 → kreuzender Stampftritt - Fallknie und Schlag
Ausgangslage
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Abb. 1: Der Gegner setzt zum Schulterstoß an.
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Abb. 2: Sifu Dragos geht dem Angreifer mit seinem hinteren linken Bein entgegen.
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Abb. 3+4: Der kreuzende Wing Tsun Stampftritt und das Drehen des Gegners an den Schultern bringt diesen zu Fall.
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Abb. 5: Zum Abschluß führt er ein Fallknie mit gleichzeitigem Schlag aus.
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Tipp
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Diese Lösung der Bewältigung von Schulterstoßangriffen eignet sich besonders für die Anwendung auf engstem Raum. Beim Üben dieser Wing Tsun Technik ist höchste Vorsicht geboten, da ein Tritt zum Knie aus einer seitlichen Richtung leicht zu Verletzungen der Bänder führen kann! |
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WT-Classic Grundlagen 3: Bodenkampf
Ü72: Basisübung Vorwärtstritt
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Wing Tsun Lektion 15: Basisübungen für den Bodenkampf
Übung 72: Vorwärtstritte nach vorn und oben
Ausgangslage
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Abb. 1: In der Wing Tsun Anti-Bodenkampf-Ausgangslage winkelt Sifu Dragos auf dem Boden liegend ein Bein an (Trittbein). Das andere Bein hält Kontakt zum Boden, um Richtungswechsel vornehmen zu können. Der Kopf ist angehoben, um eine möglichst gute Sicht zu ermöglichen. Die Arme nehmen eine zentrale Position ein.
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Abb. 2a / 2b: Aus der Grundstellung heraus führt Sifu Dragos nun Tritte nach oben und nach vorn aus. Das am Boden verweilende Bein stabilisiert alle Bewegungen und dient zudem als Schutz für den Unterleib.
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Tipp
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Üben Sie diese und die nachfolgend beschriebenen Tritte zusammen mit einem Partner gegen Widerstand (z.B. Schlagpolster), um ein Gefühl für diese besondere Lage zu bekommen. Das Üben an Schlagpolstern in stehenden Haltung kann dies nicht ersetzen.
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Ü73: Basisübung BongGerk-Tritt
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Wing Tsun Lektion 15: Basisübungen für den Bodenkampf
Übung 73: Bong-Gerk-Tritt
Ausganslage
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Abb. 1-3: Aus der Anti-Bodenkampf Grundhaltung heraus (Abb. 1) schwenkt Sifu Dragos sein Knie zur Wing Tsun-Bong-Gerk-Technik (Abb. 2) und streckt sein Bein zum Tritt (Abb. 3). Durch das Winkeln des am Boden liegenden Beines ist die Endposition stabil.
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QD3 / Lektion 15 - Basistechniken für den Bodenkampf
Ü74: Basisübung Tan Gerk-Tritt
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Wing Tsun Lektion 15: Basisübungen für den Bodenkampf
Übung 74: Tan-Gerk-Tritt
Ausgangslage
Ü75: Basisübung Gan-Gerk
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Wing Tsun Lektion 15: Basisübungen für den Bodenkampf
Übung 75: Gan-Gerk-Tritt ("Schneidender Tritt"- bzw. Fersenschlag)
Ausgangslage
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Abb. 1+2: Um den Wing Tsun Gan-Gerk ("Schneidendes Bein") auszuführen, schwingt Sifu Dragos sein Bein nach oben und bewegt es abwärts Richtung Boden. Als Fersenschlag kann die Technik als effektive Waffe eingesetzt werden.
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Ü76: Basisübung seitliche Schutzhaltung 1 (Tan-Gerk)
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Wing Tsun Lektion 15: Basisübungen für den Bodenkampf
Übung 76: Seitliche Schutzhaltung mit Tan-Gerk
Tan-Gerk mit Arm-Deckungsschutz
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Abbildung: Aus der Grundstellung heraus führt Sifu Dragos Tan-Gerk zur Seite aus und schützt dabei mit beiden Händen seinen Kopfbereich. Diese Haltung wird dann benötigt, wenn es dem Gegner gelingt, an unseren Beinen vorbeizukommen und uns z.B. durch einen Tritt zum Rumpf oder Kopf anzugreifen. Um den Augenblick der notwendigen Körperspannung nicht zu verpassen, werden die Arme isometrisch angespannt.
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Ü77: Basisübung seitliche Schutzhaltung 2 (Bong-Gerk)
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Wing Tsun Lektion 15: Basisübungen für den Bodenkampf
Übung 77: Seitliche Schutzhaltung mit Bong-Gerk
Ausgangslage
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Abb. 1+2: Diese Wing Tsun Technik ist das Pendant zur Tan-Gerk-Schutzhaltung: Sifu rollt sich zur Seite, führt einen Bong-Gerk aus und hält dabei zwei Arme schützend vor dem Kopf- und Rumpfbereich. Der Unterleib und Bauch wird durch die Beintechnik geschützt.
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Ü78: Basisübung "Zirkelfuß-Bewegung"
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Wing Tsun Lektion 15: Basisübungen für den Bodenkampf
Übung 78: Zirkelfuß-Bewegung Huen-Gerk
Ausgangslage
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Abb. 1 - Schema der Zirkelfuß-Bewegung: Die nachfolgende Zirkelfuß-Bewegung kann mit oder gegen den Uhrzeigersinn ausgeführt werden.
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Abb. 2-5: Sifu winkelt sein Trittbein leicht an und führt mit dem Fuß eine Kreisbewegung aus. Danach erfolgt ein Tritt nach vorn. |
Ü79: Basisübung "Kettentritte"
WING TSUN CLASSIC Online-Gratis-Kurs - einfache Techniken zur Selbstverteidigung
Wing Tsun Lektion 15: Basisübungen für den Bodenkampf
Übung 79: Kettentritte
Ausgangslage
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Abb. 1-7: Aus der Anti-Bodenkampf-Grundhaltung heraus führt Sifu wechselweise Tritte mit dem rechten oder linken Bein aus. Der Vorgang erinnert ein wenig an “Radfahren”.
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Info |
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Kettentritte sind die “Langstreckenwaffe” im Anti-Boden- und Bodenkampf. Sie werden benutzt, um einen sich annähernden oder aus enger Haltung zurückgedrängten Gegner fernzuhalten, bzw. fortsetzend zu attackieren. Bei der Annäherung durch einen Angreifer richten wir uns dabei, vergleichbar einer Kompaßnadel, ständig zum Gegner aus und treten nach dem ersten möglichen Angriffsziel, welches uns erreicht. Sobald es die Situation zulässt, versuchen wir dann so schnell wie möglich wieder aufzustehen, zumal unseren Verteidigungschancen im Stehen weitaus besser sind. |
Ü80: Basisübung "Beinstreckschere"
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Wing Tsun Lektion 15: Basisübungen für den Bodenkampf
Übung 80: Streckschere (Beinschere)
Ausgangslage
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Abb. 1+2: Sifu Dragos kreuzt seine Fußgelenke und winkelt die Fußenden an. Um während der folgenden Ausführung Belastungen der Kniegelenksbänder zu verringern stellt er beide Knie leicht nach aussen. Nun streckt er beide Beine kräftig durch.
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Tipp |
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Die Streckschere wird häufig eingesetzt, um einen Gegner, der sich zwischen unseren Beinen befindet, bewegungsunfähig zu machen. Aber auch der Druck auf empfindliche Körperpartien (z.B. Hals) kann eine finale Wirkung erzielen. |
Ü81: Basisübung "Brücke"
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Wing Tsun Lektion 15: Basisübungen für den Bodenkampf
Übung 81: die Brücke
Ausgangslage
Tipp |
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Das Hochschnellen der Hüfte kann mit oder ohne die gezeigte Armbewegung erfolgen. Es dient in der Regel dem Abwerfen eines auf uns liegenden oder sitzenden Gegners, oder hilft uns, den Gegner für einen Augenblick anzuheben, um dann weitere Techniken ausführen zu können. |
Ü82: Basisübung "BongGerk-Fixierung"
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Wing Tsun Lektion 15: Basisübungen für den Bodenkampf
Übung 82: Dreiecksstand (Bong-Gerk-Fixierung)
Ausgangslage
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Abb. 1+2: Auf dem Bauch liegend stützt Sifu Dragos sich mit seinem linken Unterarm ab. Sein rechtes Bein führt dabei Bong-Gerk aus. Aus dieser stabilen Position heraus gibt er nun einen Ellbogenschlag.
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Übung 82: Dreiecks-Stand “Bong-Gerk-Fixierung”
Tipp |
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Die Wing Tsun Technik "Bong-Gerk" eignet sich auch zur Fixierung in Bodenlage. Nach dem Prinzip, wonach jeder Gegenstand auf drei Beinen steht und dabei die Größe der Grundfläche den Grad der Stabilität bestimmt, versuchen wir auch hier diese Grundfläche möglichst groß zu halten, dh. die Gliedermaßen entsprechend weit auszubreiten und unseren Rumpf flach am Boden zu halten. |
Ü83: Basisübung "Stützstand"
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Wing Tsun Lektion 15: Basisübungen für den Bodenkampf
Übung 83: Stützstand
Ausgangslage
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Abb. 1: Sifu Dragos zieht die Beine an und nimmt eine “kniende” Position ein. Dabei stützt er sich mit den Unterarmen und mit den Spitzen des Vorfußes ab. Die Knie “schweben” knapp über dem Boden, berühren diesen also nicht.
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Abb. 2: Nun streckt Sifu seine Beine, wobei sein gesamter Körper knapp über dem Boden “schwebt” und er sich weiterhin auf den Unterarmen und Spitzen des Vorfusses aufstützt.
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Tipp |
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Der Stützstand gibt uns aufgrund der großen Stützfläche Stabilität bei kontrollierenden Manövern. Im oben aufgeführten Beispiel wird er im Wechsel mit dem doppelten Kniestoss ausgeführt. Selbstredend sind in dieser Haltung auch einfache Kniestöße möglich.
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Ü84: Basisübung "Tritte aus kniender Position"
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Wing Tsun Lektion 15: Basisübungen für den Bodenkampf
Übung 84: Kniestoß und Rückwärtstritt aus dem Vierfüßlerstand
Ausgangslage
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Abb. 1: Aus dem Vierfüsslerstand heraus führt Sifu Dragos einen Tritt nach hinten aus.
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Abb. 2: Anschließend führt er mit dem selben Bein einen Kniestoß nach vorn aus.
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Übung84: Rückwärtstritt und Kniestoss im Vierfüsslerstand
Ü85: Basisübung "Aufstehen im Rückwärtsgehen"
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Wing Tsun Lektion 15: Basisübungen für den Bodenkampf
Übung 85: Rückwärtsgehendes Aufstehen
Ausführung
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Abb. 3+4: Im Augenblick des beidarmigen Abdrückens vom Boden mit den Händen streckt Sifu sein linkes Bein durch und führt dabei mit seinem rechten Bein einen grossen Schritt nach hinten aus.
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Tipp
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Die Fähigkeit aus einer liegenden Position schnell wieder aufstehen zu können kann in gefährlichen Situationen über Sieg und Niederlage entscheiden. Im Wing Tsun halten wir uns niemals freiwillig in Bodenlagen auf, sondern versuchen sets den Kampf stehend zu bestreiten. Wichtig bei allen Aufsteh-Manövern ist, daß sie rückwärtsgehend ausgeführt werden. Dadurch gewinnen wir für das Aufstehen zusätzliche Zeit und Abstand zum Gegner, zumal im Augenblick des Aufrichtens Verteidigungshandlungen nur eingeschränkt möglich oder wirksam sind.
Anstelle der hier gezeigten frontalen Körperhaltung wäre auch ein seitliches, dh. über Kreuz gehendes Aufstehen mit ein- oder zweiarmigem Aufstützen der Arme möglich. Dadurch erzeugen wir zusätzliches Schutzpotenzial und haben zudem einen Möglichkeit während dem Aufstehen zu Treten.
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Ü86: Stopptritt in liegender Position
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Wing Tsun Lektion 16: Verteidigung in Bodenlage gegen stehenden Gegner
Übung 86: Stopptritt gegen Tritt oder Annäherung
Ausgangslage
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Abb. 1: Melanie nimmt die Anti-Bodenkampf Grundhaltung ein. Dabei winkelt Sie ihr rechtes Bein an. Ihr linkes Bein hält zum Zwecke der Ausrichtung ihrer Position zum Gegner Kontakt zum Boden.
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Bei Annäherung durch einen Gegner treten wir im Wing Tsun immer das erstmögliche Ziel. Dies kann ein Bein des Gegners, dessen Hände, Rumpf oder Kopf sein, je nachdem was in Reichweite unseres Trittes ist. Danach gilt es, sofort aufzusehen. Stopptritte bieten sich insbesondere bei schneller Annäherung oder Trittversuchen des Gegners an, zumal sie schnell und einfach ausgeführt werden können. Bei einer langsamen Annäherung besteht hingegen auch die Möglichkeit einen Schienbeinhebel anzusetzen (siehe Übung 87: Verteidigung im Liegen gegen stehenden Gegner → Schienbeinhebel (langsame Annäherung)).
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Ü87: Schienbeinhebel aus liegender Position
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Wing Tsun Lektion 16: Verteidigung in Bodenlage gegen stehenden Gegner
Übung 87: Schienbeinhebel (bei langsamer Annäherung)
Ausgangslage
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Abb. 1+2: Der Angreifer unterschätzt Melanie und gibt sich deshalb “unvorsichtig” - er kommt mit langsamen Schritten näher. Dadurch wird es für Melanie möglich, dessen vorderes Bein mit einem Schienbeinhebel “einzufangen”. Ihr unteres Bein hakt sich dabei hinter der Ferse des Angreifes ein, ihr oberes Bein führt einen Tritt zum Schienbein aus. Der Gegner kommt dadurch zu Fall.
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Tipp |
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In obigem Beispiel hätte der Schienbeinhebel in genau gleicher Weise auch am anderen Bein angesetzt werden können, ohne die Beinposition zur Gegenseite wechseln zu müssen. |
Ü88: Tan- und Bong-Gerk-Schutzhaltung im Liegen
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Wing Tsun Lektion 16: Verteidigung in Bodenlage gegen stehenden Gegner
Übung 88: Seitliche Tan- und Bong-Gerk-Schutzhaltung
Ausgangslage
Tipp |
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Der kritische Augenblick, in welchem Melanie im gezeigten Beispiel das Blatt wendet, ist der Moment, in welchem beide am Boden liegen und sie aufsteht, um sein Bein anzuheben. Das Aufstehen muß daher zügig und schnell erfolgen. Für den Hebel des Beines mit den Armen ist Griffsicherheit erforderlich. Die gewinkelte Armhaltung in Körpernähe sollte zudem mit isometrischer Vorspannung erfolgen, um im Moment des Auftreffens bereits eine gewisse Stabilität in der Position zu haben.
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Ü89: Zirkelbewegung gegen Greifen des Beines
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Wing Tsun Lektion 16: Verteidigung in Bodenlage gegen stehenden Gegner
Übung 89: Gegen Greifen des Beines → Zirkelfuß-Bewegung Huen-Gerk
Ausgangslage
Tipp |
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Die Zirkelfuss-Bewegung kann auch in die Gegenrichtung ausgeführt werden, je nachdem, wie die Bewegungsrichtung des Gegners verläuft. Der zu beschreibende Kreis verläuft immer von der Bewegung des Gegners weg. |
Ü90: GanGerk gegen Greifen des Beines
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Wing Tsun Lektion 16: Verteidigung in Bodenlage gegen stehenden Gegner
Übung 90: Gegen Greifen des Beines → Befreiung mittels Gan-Gerk (Fersenschlag)
Ausgangslage
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Abb. 1+2: Der Angreifer packt Melanie am rechten Bein und zieht sie an sich heran. Um den Angreifer erreichen zu können, zieht sie sich durch Winkeln ihres rechten Beines an ihn heran. Dabei holt sie mit ihrem linken Bein bereits zum Gan-Gerk-Fersenschlag aus.. |
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Abb. 3+4: ..und trifft den Angreifer am Handgelenk. Der Griff des Gegners wird dadurch gelöst.. |
Tipp |
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Je nach Reichweite zum Gegner hätte der Gan-Gerk-Fersenschlag auch zum Kopf des Gegners ausgeführt werden können. Anstelle der Wing Tsun Technik "Gan-Gerk" bietet sich nach dem Heranziehen auch ein Tritt zum Schienbein des Gegners an. |
Ü91: BongGerk-Kettentritt-Mannöver
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Wing Tsun Lektion 17: Verteidigung am Boden - Gegner befindet sich über uns zwischen unseren Beinen
Übung 91: Gegner über uns zwischen den Beinen → Befreiung durch Bong-Gerk-Barriere + Kettentritt
Ausgangslage
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Abb. 3+4: Um zusätzlichen Abstand zu gewinnen und zugleich den Angreifer zu attaktieren, führt Sie nun einen Abwärts-Kniestoß zu dessen Brustbein aus. Abschließend führt Sie einen Tritt zum Kopf des Angreifers aus. Ihr unteres Bein hält den Gegner zusätzlich auf Abstand.
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Ü92: Gan-Gerk-Fersenschlag zum Kopf
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Wing Tsun Lektion 17: Verteidigung am Boden - Gegner befindet sich über uns zwischen den Beinen
Übung 92: Gegner über uns zwischen den Beinen → Gan-Gerk Fersenschlag zum Kopf
Ausgangslage
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Abb. 1: Der Angreifer versucht zwischen Melanies Beine zu gelangen. Sie drückt sich vom Gegner weg, indem sie die Beine streckt und dabei mit ihren Schultern vom Angreifer "wegrobbt". Der Abstand zum Gegner vergrößert sich.
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Abb. 2: Dadurch kann sie ihr Bein zwischen ihn und den Angreifer bringen und einen Wing Tsun "Gan-Gerk-Hackentritt" mit ihrem rechten Bein ausführen.
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Ü93: BongGerk-Barriere m. Daumenstoß
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Wing Tsun Lektion 17: Verteidigung am Boden - Gegner befindet sich über uns zwischen unseren Beinen
Übung 93: Gegner über uns zwischen den Beinen → Bong-Gerk-Barriere + Daumenstoß
Ausführung
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Tipp
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Um eine Gegenwehr ggf. nicht so extrem ausfallen zu lassen, können Sie anstelle des Daumenstoßes auch einen Schlag mit den Handkanten ausführen. Dabei ist die Handhaltung ähnlich wie im nebenstehenden Bild, jedoch treffen die Handkanten den Kiefer des Angreifers und der Einsatz der Daumenspitzen entfällt.
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Ü94: Genickhebel durch Vorwärtsknie
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Wing Tsun Lektion 17: Verteidigung am Boden - Gegner befindet sich über uns zwischen den Beinen
Übung 94: Gegner über uns zwischen den Beinen → Hebeln des Halses mit Hifle des Knies
Ausgangslage
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Abb. 2: Sofort führt Melanie ihre Arme in den Innenbereich der gegnerischen Arme, um den Angreifer mit zwei Armen von sich wegzudrücken.
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Abb. 3: Durch den vergrößerten Abstand gelingt es Melanie ein Knie (Bong-Gerk-Barriere) zwischen ihr und den Angreifer zu bringen. Sie greift den Gegner mit zwei Händen an der Spitze des Kopfes, schiebt ihr Knie zu dessen Halsansatz und lässt sich zurückfallen. Indes zieht sie seinen Kopf weiterhin nach unten an sich heran.
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Da die Nackenmuskulatur (Trapezmuskel) zusammen mit den Rückenstreckern relativ starke Muskeln darstellen, empfiehlt es sich den Kopf des Angreifers beim Genickhebel zuvor leicht zur Seite zu drehen. Dadurch werden dann schwächere seitliche Halsmuskeln beansprucht - Ihr Hebel hat größere Wirkung und wird leichter ausführbar.
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Ü95: Armimmobilisierung mit Tritt
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Wing Tsun Lektion 17: Verteidigung am Boden - Gegner befindet sich über uns zwischen unseren Beinen
Übung 95: Gegner über uns zwischen den Beinen → Armimmobilisierung, Aufsapnnen und Tritt
Ausgangslage
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Abb. 1: Der Angreifer befindet sich zwischen Melanies Beinen und drückt sie an den Schultern zu Boden.
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Abb. 2: Melanie bringt ihre Arme in den Innenbreich der gegnerischen Arme, drückt dessen Schultern mit beiden Händen zurück und bringt ein Knie zwischen sich und dem Angreifer, um diesen auf Abstand zu halten.
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Abb. 3: Während sie den Angreifer durch ihr abwärts drückendes Knie zurückdrängt, greift sie dessen Handgelenke.
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Abb. 4: Nun übernimmt sie den Angreifer mit ihrem linken Bein und “spannt” ihn durch Strecken des gleichen Beines auf.
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Abb. 5: Der “aufgespannte” Angreifer hat nun keine Möglichkeit für eine Gegenwehr und wird durch Melanies Tritt am Kopf getroffen.
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Ü96: Beinstreckschere zum Hals
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Wing Tsun Lektion 17: Verteidigung am Boden - Gegner befindet sich über uns zwischen unseren Beinen
Übung 96: Gegner über uns zwischen den Beinen → Beinstreckschere zum Hals
Ausführung
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g 96
Tipp |
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Durch die Streckbewegung der Beinschere entstehen große Druckkräfte. Eine auf diese Weise zum Hals ausgeführte Technik führt zur Unterbrechung der Blutzirkulation an den Halsschlagadern und in Folge zur Bewusstlosigkeit des Gegners. Beim Üben dieser Technik ist daher große Vorsicht geboten, da es bei Ohnmachtsanfällen unter Umständen zu Gehirnschädigungen kommen kann!
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Abbildung: Im Kampfesverlauf geraten Melanies Beine über den Kopf des Angreifers. Sie nutzt diese Gelegenheit und setzt eine Beinschere zum Hals des Angreifers an.
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g 96
Ü97: Abwurf mittels Bong-Gerk/Gan-Gerk-Schere
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Wing Tsun Lektion 17: Verteidigung am Boden - Gegner befindet sich über uns zwischen den Beinen
Übung 97: Gegner über uns zwischen den Beinen → Abwerfen des Gegners mittels Bong-Gerk/Gan-Gerk-Schere
Ausgangslage
Tipp |
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Das Prinzip des Abwerfens ist immer das gleiche: finden Sie Möglichkeiten, dem Angreifer jegliche Möglichkeit des stabilen Stehens und Stützens zu nehmen und bringen Sie ihn dann durch Druck oder Zug seiner Gliedermaßen aus dem Gleichgewicht. |
Ü98: Abwurf durch Tan-Gerk von innen
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Wing Tsun Lektion 17: Verteidigung am Boden - Gegner befindet sich über uns zwischen den Beinen
Übung 98: Gegner über uns zwischen den Beinen → Abwerfen mittels Innen-Tan-Gerk /Gan-Gerk und Drehung des Kinns
Ausgangslage
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Abb. 1: Der Angreifer versucht zwischen Melanies Bein zu gelangen. Sie immobilisiert dessen rechten Arm, um ihm beim Abwurf die Möglichkeit des Abstützens zu nehmen.
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Abb. 2: Melanie kontrolliert nun mittels Gan-Gerk auch das rechte Knie des Angreifers und drückt dessen Kinn nach oben.
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Abb. 3: Der Angreifer hat nun auf seiner rechten Seite keine Möglichkeit sich abzustützen. Durch Melanies Tan-Gerk an der Schenkelinnenseite des Gegners kippt dieser zur Seite und fällt zu Boden.
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Abb. 4: Melanie rollt sich sogleich auf den Angreifer, kontrolliert rittlings dessen Arme und führt einen doppelten Daumenstoß zu seinem Gesicht aus
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Tipp |
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Der hier gezeigte Lösungsweg des Abwurfes entspricht dem der vorherigen Übung (Übung 97: Gegner über uns zwischen den Beinen → Abwerfen des Gegners mittels Bong-Gerk/Gan-Gerk-Schere) mit dem Unterschied, dass der Abwurf mittels Tan-Gerk erfolgt. Die doppelte Kniekontrolle (Abb. 4) sollte in der Regel eher von schweren Personen ausgeführt werden, zumal diese Haltung relativ instabil ist. Durch Festklammern am Rumpf des Gegners (Adduktorenmuskeln) und gleichzeitig ausgeführter Handtechnik zum Kopf, kann die Stabilität jedoch gesteigert werden. Ein Variante ist das innenseitige Einhaken eines Beines am am gewinkelten Bein des Gegners.
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Ü99: Abwurf mittels Brückenbewegung
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Wing Tsun Lektion 18: Verteidigung am Boden - Gegner sitzt rittlings auf uns
Übung 99: Gegner sitzt rittlings auf uns → Brückenabwurf, Bong-Gerk-Fixierung und Konter
Ausgangslage
Tipp |
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Um den Abwurf durch die Brückentechnik noch effektiver zu machen, sollten Sie die Beine vor dem Hochschnellen der Hüfte stark anwinkeln und die Füße dicht zum eigenen Gesäß führen. Dadurch erhält die Bewegung mehr “Hub” bwz. Reichweite. Sollte der Hals des Gegners nicht gegriffen werden können, kann ein Griff auch zu dessen Kleidung erfolgen.
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Ü100: Tan-Gerk-Barriere bei Annäherung von der Seite
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Wing Tsun Lektion 19: Verteidigung am Boden - Gegner kontrolliert uns oder nähert sich von der Seite
Übung 100: Gegner kontrolliert oder nähert sich seitlich → Tan-Gerk-Barriere mit Kniestoß oder Kettenfauststößen
Übung 100 a: Tan-Barriere + Kniestoß
Übung 100 b: Tan-Barriere + Fauststöße
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Abb. 4: Der Gegner nähert sich Melanie, ohne ihre Arme zu kontrollieren. Sie führt eine Tan-Gerk-Barriere zu dessen Brust aus, um ihn sich fern zu halten. Da der Kopf des Angreifers während des Annäherungsversuches in Reicheweite kommt, führt Melanie Kettenfauststöße zum Gesicht aus.
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Ü101: Nasenhebel gegen Würgegriff (Schwitzkasten)
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Wing Tsun Lektion 19: Gegner kontrolliert uns oder nähert sich von der Seite
Übung 101: Gegen Schwitzkasten in Rückenlage → Nasenhebel und Kniestoß
Ausgangslage
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Abb. 1: Der Angreifer kontrolliert Melanie durch einen Würgegrif in liegender Haltung.
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Abb. 2: Melanie faßt mit ihrer freien Hand über den Kopf des Angreifers und drückt ihn an dessen Nase zurück.
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Tipp |
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Beim Nasenhebel legen wir die ersten vier Finger einer Hand aus Gründen einer besseren Greif- und Kontrollierbarkeit auf die Stirn des Angreifers, während der Daumen den Nasenansatz nach oben zieht. Durch den Schmerz wird der Gegner dazu veranlasst unserer Bewegung durch Zurücknehmen seines Kopfes zu folgen. Aber Vorsicht: legen Sie niemals ihre Hand auf den Mund des Angreifers - er könnte zubeissen! Anstelle des Nasenhebels wäre auch ein Ziehen an den Haaren oder ein Griff in die Stirnhölen denkbar. Im Wing Tsun gilt - weniger ist mehr! So sind die einfachsten Techniken oft die besten.
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Abb. 3: Anschliessend führt sie einen Kniestoss zum Hinterkopf des Angreifers aus. |
Ü102: Nasenhebel und Beinstreckschere gegen Würgen
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Wing Tsun Lektion 19: Gegner kontrolliert uns oder nähert sich von der Seite
Übung 102: Gegen Schwitzkasten in Rückenlage → Nasenhebel, Kopfeinfangen und Beinstreckschere
Ausgangslage
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Abb. 5: Abschließend führt Melanie eine Beinschere zum Hals des Angreifers aus. |
Ü103: Gegen Würgen - Nasenhebel, Gan-Gerk-Fixierung und Fersenschlag
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Wing Tsun Lektion 19: Gegner kontrolliert uns oder nähert sich von der Seite
Übung 103: Gegen Schwitzkasten in Rückenlage → Nasenhebel, Gan-Gerk-Fixierung und Fersenschlag
Ausgangslage
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Abb. 1+2: Der Angreifer setzt einen Würgegriff zu Melanies Hals an. Melanie führt mit ihrer freien Hand einen Nasenhebel aus - dies zwingt den Angreifer Melanies Bewegung zu folgen. Melanie drückt sich weiterhin vom Gegner weg ..
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Abb. 2+3: ..fängt den Kopf des Angreifers mit ihrer Kniekehle ein und fixiert ihn durch das zu Boden drücken ihres Beines. Da sich der Gegner durch das Herabdrücken um sein Achse gedreht hat, wurde Melanies linkes Bein frei. Während sie seinen rechten Arm kontrolliert, holt sie mit dem linken Bein zur Angriffsbewegung aus..
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Abb. 5a: Alternativ könnte der Gegenangriff auch zum Kopf des Angreifes erfolgen.
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Ü104: Gegen Würgen - Nasenhebel, Gan-Gerk-Befreiung, Stützstand und Kniestoß
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Wing Tsun Lektion 19: Gegner kontrolliert uns oder nähert sich von der Seite
Übung 104: Gegen Schwitzkasten in Rückenlage → Gan-Gerk-Befreiung und Kniestoß im Stützstand
Ausgangslage
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Abb. 1+2: Der Angreifer führt einen Schwitzkasten zu Melanies Hals aus. Melanie führt mit ihrer freien Hand einen Nasenhebel aus - dies zwingt den Angreifer Melanies Bewegung zu folgen. Melanie drückt sich weiterhin vom Gegner weg ..
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Während Sie den Stützstand einnehmen, sollten Sie ihr Körpergewicht einsetzen und permanenten Druck nach vorn zum Gegner ausführen, zumal er versuchen wird, sich zu Ihnen zu drehen. Solange sich der Angreifer in der seitlichen Haltung befindet, kann er seine Körperwaffen nicht einsetzen. Bevor sich das Blatt wendet, sollten Sie ihm daher zuvorkommen.
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Ü105: Gegen Würgen am Boden - Wurf zur Gegenseite, Kniestoß im Stützstand
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Wing Tsun Lektion 19: Gegner kontrolliert uns oder nähert sich von der Seite
Übung 105: Gegen Schwitzkasten in Rückenlage → Wurf auf Gegenseite + Kniestoß
Ausgangslage
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Abb. 1: Der Gegner führt einen Würgegriff zu Melanies Hals aus und kontrolliert dabei mit seinem linken Bein ihren linken Oberarm.
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Abb. 2: Melanie greift den Angreifer am Nacken und zieht gleichzeitig dessen linkes Bein an sich heran.
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Abb. 3: Jetzt rollt sich die Wing Tsun-Verteidigerin um ihre eigene Achse zur anderen Seite. Da sie sich zuvor dicht an den Gegner geschmiegt hat, kann sie ihn mit Leichtigkeit auf sich laden und die Rollbewegung ausführen.
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Abb. 5+6: Melanie führt einen Stützstand aus, der den Angreifer zur Seite dreht und dessen Arme kontrolliert. Abschließend führt sie einen Kniestoß zum Kopf des Angreifers aus.
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Durch das Werfen des Gegners zur Gegenseite liegen wir nicht mehr unter dem Angreifer, sondern der Gegner liegt nun unter uns. Es ist nahezu unmöglich einen Angreifer, der schwerer ist als man selbst, mittels purer Armkraft zur anderen Seite zu bringen. Erst durch Anschmiegen und der damit einher gehenden Verlagerung des gegnerischen Schwerpunktes unter Ihren Körper, wird es möglich, auch Gegner die doppelt so schwer sind als man selbst, auf die Gegenseite zu bringen. |
Ü106: Gegen Armfixierung - Befreiung durch "Robben", Kopfeinfangen, Beinschere
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Wing Tsun Lektion 19: Gegner kontrolliert uns oder nähert sich von der Seite
Übung 106: Gegen Armfixierung im Liegen → Schulterrobben und Beinschere zum Hals
Ausgangslage
Sollte es Ihnen nicht gelingen, sich von oberhalb der gegnerischen Arme vom Gegner wegzudrücken, können Sie dies stattdessen auch von seiner Hüfte tun. |
Ü107: Gegen Fixierung mittels Knie - Schulterrobben und Beinschere zum Hals
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Wing Tsun Lektion 19: Gegner kontrolliert uns oder nähert sich von der Seite
Übung 107: Gegen Fixierung mittels Knie → Schulterrobben und Beinschere zum Hals
Ausgangslage
Die Brückentechnik lässt sich besonders dann leicht ausführen, wenn es Ihnen gelingen sollte, Ihren, durch den Angreifer kontrollierten Streckarm, unter die Achselhöhen des Angreifers zu bekommen. Sollte dies nicht möglich sein, weil Sie an den Armen festgehalten werden, führen sie die Bewegung dennoch aus, jedoch so, daß sie durch die Arme hinweg durch seinen Rumpf strecken. Der Druck wird dann durch die Arme auf seinen Körper übertragen. |
Ü108: Vorwärtsrolle gegen Würgen
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Wing Tsun Lektion 20: Gegner würgt uns von hinten
Übung 108: Gegner würgt in Bauchlage von hinten → Rolle vorwärts + Kniestöße
Ausgangslage
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Abb. 1: Der Gegner führt einen Würgegriff zu Melanies Hals aus. Melanie greift den Würgearm mit beiden Händen, um den Druck auf ihren Hals zu entlasten.
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Abb. 2: Jetzt bringt sie ihr Kinn unter den Arm des Angreifers, um den Hals zu stabilisieren.
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Abb. 3: Die Wing Tsun-Anwenderin zieht beide Knie gleichzeitig an.
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Abb. 4: Sie zieht den Arm des Gegners kräftig nach unten und führt eine seitliche Vorwärtsrolle über ihre rechte Schulter. Der Gegner wird dadurch abgeworfen.
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Abb. 5: Der Angreifer führt trotz des Abwurfes seinen Würgegriff weiterhin aus. Melanie greift rückärts zum Kopf des Angreifers.
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Abb. 6: Sie zieht sich an den Angreifer heran und führt einen Kniestoß zu dessen Kopf aus.
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Durch die Vorwärtsrolle über die Schulter geraten wir von der Bauch- in die Rückenlage. Auf diese Weise entgehen wir nicht zwingend auch dem Würgegriff, jedoch werden unsere Gliedermaßen frei, wodurch wir wesentliche Voraussetzungen für weiteres Handeln schaffen. Um Ihren Hals nicht zu verletzen, sollten Sie sich sich nicht über den Kopf, sondern in diagonaler Weise über ihre Schultern abrollen. Gelingt es Ihnen, den Würgearm mit beiden Armen etwas herabzuziehen, kann auch ein Biss zur Befreiung führen! |
Ü109: Krallengriff gegen Würgen
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Wing Tsun Lektion 20: Gegner würgt uns von hinten
Übung 109: Gegner würgt uns im Sitzen von hinten → Krallengriff zu den Augen
Ausgangslage
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Abb. 1+2: Der Angreifer würgt Melanie in sitzender Haltung von hinten am Hals. Um die Wirkung des Würgegriffs abzuschwächen, zieht die Wing Tsun-Anwenderin das Handgelenk des würgenden Armes nach unten. Mit ihrer zweiten Hand zieht sie den Gegner an den Haaren nach vorn und führt einen Krallengriff zu dessen Augen aus. |
Das Lockern des Griffs könnte auch durch Ausführen mehrerer Abwärtsellbogen auf den Oberschenkel des Angreifers erfolgen. Anstelle des Krallengriffs können Sie auch einen Haken oder Uppercut ausführen. Wichtig ist bei dieser Art des Angriffs, schnell und entschlossen vorzugehen, da nach wenigen Sekunden bereits Ohnmacht eintreten kann (Unterbrechung des Blutflusses an den Halsschlagadern!). |
Ü110: Gegen Armegreifen im Liegen - Kniestoß und Tritt
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Wing Tsun Lektion 21: Gegner in seitlicher Bodenlage zu uns
Übung 110: Gegen Greifen der Arme in seitlicher Bodenlage (weiter Griff) → Abwärts-Kniestoß + Tritt
Ausgangslage
Ü111: Gegen Greifen in liegender Position - "Abschneidendes" Knie
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Wing Tsun Lektion 21: Gegner in seitlicher Bodenlage zu uns
Übung 111: Gegen Greifen der Arme in seitlicher Bodenlage (enger Griff) → "Abschneidendes Knie" mit Armfixierung und Ellbogenschlag
Ausgangslage
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Abb. 1: Im Verlaufe des Kampfes geraten Verteidigerin und Angreifer in eine seitliche Bodenposition. Malanie wird dabei an ihren Armen gehalten.
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Abb. 2: Da der Griff des Gegners einen Kniestoß nicht erlaubt, hebt Melanie stattdessen ihr Knie ausholend über den Arm des Gegners an.
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Abb. 3+4: Mit einer kräftigen Abwärtsbewegung “schneidet” sie den haltenden Arm des Gegners ab - der Griff löst sich. Zugleich wird der gegnerische Arm durch ihr Knie kontrolliert.
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Abb. 5: Die Wing Tsun-Anwenderin greift nun mit ihrer freien Hand zum Kopf des Angreifers und zieht sich an diesen heran.
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Abb. 6+7: Jetzt übernimmt sie mit ihrer unten liegenden Hand den Griff zum Hals und führt mit dem freigewordenen rechten Arm eine Ellbogentechnik aus.
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Das zweimalige Umgreifen des Griffes zum Hals (Abb. 5-7) erscheint umständlich, ist jedoch erforderlich, zumal die Angriffswaffen der Verteidigerin auf ihrer zum Boden zugewandten Seite nicht oder nur eingeschränkt eingesetzt werden könnten. |
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Ü112: Armbefreiung in Rittlingsposition
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Wing Tsun Lektion 22: Verteidiger rittlings über dem Gegner
Übung 112: Gegner greift Arme während wir rittlings auf ihm sitzen → Armbefreiung durch Abwärts-Kniestoß
Ausgangslage
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Abb. 1-3: Im Verlaufe des Kampfes gerät Melanie rittlings auf den Angreifer und wird dabei an beiden Armen vom Gegner festgehalten. Melanie hebt ein Bein an und führt einen kräftigen Abwärts-Kniestoß zum Oberarm des Angreifers aus. Mit ihrem frei gewordenen Arm führt sie einen Ellbogenschlag zum Kopf des Angreifers aus. |
Um der Rittlingsposition größeren Halt zu geben, klammern Sie sich durch Anspannen der Adduktoren-Muskeln zusätzlich am Rumpf des Gegners fest. |
WT-Classic Grundlagen 4:Waffenabwehr
Ü113: Verteidigung gegen Vorhand-Stockschlag
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Wing Tsun Lektion 23: Waffenlose Verteidigung gegen Angriff mit Hiebwaffe
Übung 113: Gegen Vorhand-Stockschlag → Ausweichschritt mit Lap-Sao und Daumenstoß
Ausgangslage
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Führen Sie den Wing Tsun-Daumenstoß zum Kopf des Angreifers zeitlich etwas vor der dann folgenden Armkontrolle (Lap-Sao) aus. Sie wenden die Technik dann richtig an, wenn Ihnen die Verteidigung auch ohne den Einsatz der Lap-Sao-Technik gelinkt und der Gegner durch ihren Schlag zurückgeworfen wird, ohne daß er seinen Angriff bis zum Ende ausführen kann.
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Ü114: Verteidigung gegen Rückhand-Stockschlag
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Wing Tsun Lektion 23: Waffenlose Verteidigung gegen Angriff mit Hiebwaffe
Übung 114: Gegen Rückhand-Stockschlag → Ausweichschritt mit Lap-Sao und hohem Gan-Sao
Ausgangslage
Aufgrund des enormen Reichweitenvorteils des bewaffenten Gegners sollten Sie Ihre Arme im Vorfeld stets eng am Körper halten. Sonst kann es passieren, daß der Angreifer danach schlägt. Im Augenblick der Ausholbewegung des Gegners zum Schlag müssen Sie dann wie ein Sprinter aus dem Startblock in ihn hineingehen. Da der Daumenstoß im gezeigten Beispiel aufgrund der Schulter des Gegeners nicht ungestört ins Ziel treffen konnte, läuft die Technik auf und es wird lediglich die Schulter des Angreifers weggedrückt. Bei veränderten Größenverhältnissen kann jedoch der Daumenstoss bei der Außenabwehr eines Stockschlages ggf. ungehindert ins Ziel treffen. |
Ü115: Verteidigung gegen Stockstich
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Wing Tsun Lektion 23: Waffenlose Verteidigung gegen Angriff mit Hiebwaffe
Übung 115: Gegen Stockstich → seitlicher Pak-Sao und Noj-Bong
Ausgangslage
Ü116: Abwehr eines vertikalen Schlages mittels Baseballschläger
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Wing Tsun Lektion 23: Waffenlose Verteidigung gegen Angriff mit Hiebwaffe
Übung 116: Gegen vertikalen Stockschlag → Man-Sao und Aufwärtshaken
Ausgangslage
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Abb.1+2: Sifu steht in einem neutralen Stand. Der Angreifer führt einen von oben geführten Schlag zu Sifus Kopf aus. Sifu hebt im ersten Augenblick seine Man-Sao-Hand und macht einen Ausweichschritt zur Seite des Angreifers.
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In obigem Beispiel werden in schneller Folge nacheinander zwei Drehungen ausgeführt. Dabei dient die erste, neben dem Ausweichen des gegnerischen Angriffs, auch als Ausholbewegung für die zweite Bewegung. Führen Sie beiden Drehungen zügig nacheinander aus - vergleichbar dem Pendel einer Uhr - dadurch erhält ihre Verteidigung mehr Kraft und Dynamik.
Hinweis: zum Zeitpunkt, da diese Aufnahmen entstanden (1999) war die hier gezeigte Man-Sao-Lösung Stand des Wissens. Heute empfehlen wir die Handaußenseite beim Heben des Armes in Stockrichtung zu halten. Der empfindliche Fortsatz der Ellenkante wird dadurch geschützt und vertikale Schläge prallen bei Kollisionen am Unterarm verletzungsfrei ab.
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Ü117: Verteidigung gegen Messerstich durch Entwaffnungs-Tritt
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Wing Tsun Lektion 24: Waffenlose Verteidigung gegen Messer
Übung 117: Gegen Stich zum Bauch (bei Platz) → Entwaffnung durch Spitz-Kick (mit Schuhen)
Ausgangslage
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Abb.1+2: Der Angreifer bedroht Sifu Dragos durch ein Messer, welches er in Bauchhöhe hält. Sifu macht einen Schritt zurück, um außerhalb der Reichweite eines möglichen Stichangriffes zu gelangen. Durch die Verlagerung seines Körpergewichts auf sein hinteres Bein wird nun ein Tritt mit seinem vorderen Bein möglich. Sifu führt einen ansatzlos getretenen Spitz-Tritt zum Handgelenk des Angreifers aus. Der Angreifer verliert dadurch sein Messer und kann nun im unbewaffneten Faustkampf kampfkunfähig gemacht werden.
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Abb. 2a: Für den Fall, daß der Gegner eine nach unten gerichtete Messerhaltung einnnimmt, ist der Aufwärts-Spitz-Tritt zum Handgelenk nicht möglich. Die Antwort darauf ist dann ein spitz getretener Rundtritt.
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Sollten Sie tatsächlich einmal in eine lebensgefährliche Situation durch Messerbedrohung geraten, werden Sie feststellen, daß es nahezu unmöglich ist, einen bewaffenten Angriff mit den Armen abzuwehren. Deshalb gilt es, bei allen Aktionen möglichst viel Abstand zum Gegner zu halten. Dies wird durch Rückwärtsgehen und den Einsatz einer Tritt-Technik erzielt. Durch die relativ niedrige Position des Messers vor dem Bauch des Angreifers können wir dessen Handgelenk gut erreichen. Im Wing Tsun begrenzen wir uns nicht durch die Auswahl einer bestimmten Technik. Bleiben Sie flexibel und setzten Sie alles ein, was im jeweiligen Moment sinnvoll ist. Oben gezeigte Technik ist nur mit Schuhen einsetzbar.
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Ü118: Messerabwehr durch Tritt zum Sprunggelenk
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Wing Tsun Lektion 24: Waffenlose Verteidigung gegen Messer
Übung 118: Gegen Hieb oder Stich zum Gesicht (bei Platz) → tiefer Tritt zum Sprunggelenk
Vorübung
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Abb. a-c: Sifu steht im neutralen Stand vor den Wandsäcken. Er verlagert sein Körpergewicht auf ein Bein, geht dabei tief in die Knie und führt knapp über dem Boden einen Seitwärtstritt auf das tiefste Polster des Wandsacks aus. |
Ausgangslage
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Abb. 1, 2, 2a: Der Angreifer bedroht Sifu mit einem Messer und kommt näher. Sifu geht einen Schritt zurück und führt dabei gleichzeitig einen tiefen Seitwärtstritt zum Sprunggelenk des Angreifes aus. |
Der Tritt zum Sprunggelenk des Gegners bietet sich dann an, wenn der Gegner das Messer so hoch hält, daß dessen Handgelenk nur schwer mit einem Tritt erreichbar ist. Ein erfolgreich ausgeführtern starker Tritt zum Sprunggelenk hindert den Angreifer durch Verletzung oder Schmerz an der Fortführung seines Angriffs.
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Ü119: Kwan-Schutzschild gegen Stich
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Wing Tsun Lektion 24: Waffenlose Verteidigung gegen Messer
Übung 119: Gegen Hieb oder Stich zum Rumpf (engster Raum) → Kwan-Schutzschild zu Lap-Sao/Fak-Sao
Ausgangslage
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Abb. 3+4: Sifu kontrolliert sogleich das Handgelenkt des Gegners, indem er es mit einem Lap-Sao nach unten von sich wegführt. Gleichzeitig führt er mit dem linken Arm eine Fak-Sao-Technik zum Hals des Angreifers aus.
Abb. 4a: Alternativ zum Fak-Sao bietet sich die Ausführung eines Krallengriffs zu den Augen des Angreifers an.
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Info
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Die dargestellten Lösungswege mögen brutal anmuten, jedoch ist zu bedenken, daß es sich bei der Messerattacke um einen lebensgefährlichen Angriff handelt, der solches Vorgehen rechtfertigt. Die Abwehr von Messerstichen mit den Händen ist der letzte Ausweg für den Fall, dass wir in die Enge getrieben werden und keine Möglichkeit für ein Zurückweichen mehr haben. Im Augenblick des Kontaktes mit dem gegnerischen Arm sollten unsere Arme, wenn möglich, nicht mit den Blutgefäßen voran zum Angreifer gebracht werden. Bei einem unvorhergesehenen Schnitt lässt sich so das Verletzungsrisiko begrenzen.
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Ü120: Gegen hohen Messerstich - Ablenkung, Immobilisierung, Kniestoß
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Wing Tsun Lektion 24: Waffenlose Verteidigung gegen Messer
Übung 120: Gegen geraden Messerstich zu oberen Ebene (engster Raum) → Biu-Fak-Sao, doppelter Armzug und Kniestoß
Ausgangslage
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Abb. 3+4: Sifu kontrolliert das Handgelenk des Angreifers durch einen Lap-Sao. Sein zweiter Arm drückt den Arm des Angreifers dabei nach oben (Tok-Sao). Sifu macht mit seinem linken Bein einen Schritt nach vorn und zieht sich selbst an den Gegner heran. Der folgende Kniestoß mit dem hinteren Bein hat daher Kraft und setzt den Angreifer entscheidend außer Gefecht. Im Wing Tsun gelten Knie- und Ellbogen als K.O.-Waffen, da sie Potenzial für den Einsatz großer Kräfte haben.
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Tipp
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Der Zug am Gegnerischen Arm muß so erfolgen, daß der Gegner seinen Ellbogen nicht schützend nach unten bewegen kann. Sonst kann es passieren, daß unser Knie durch Kollision verletzt wird.
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Ü121: Gegen Messerstich von oben - Entwaffnung durch Gan-Sao-Impulsschlag, Lap-Sao, Fak-Sao, Kniestoß
WING TSUN CLASSIC Online-Gratis-Kurs - einfache Techniken zur Selbstverteidigung
Wing Tsun Lektion 24: Waffenlose Verteidigung gegen Messer
Übung 121: Gegen diagonalen Messerstich von oben (engster Raum) → hoher Gan-Sao, Fak-Sao und Kniestoß
Ausgangslage
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Abb. 1+2: Der mit einem Messer bewaffnete Angreifer nähert sich Sifu Dragos und führt einen diagonal von oben ausgeführten Stich zum Halsansatz aus. Sifu führt einen drehenden Ausfallschritt zur Seite aus (Cham-Kiu-Schritt) und führt dabei einen hohen Gan-Sao ("Schneidenden Arm") zum Unterarm des Angreifers aus. Der Arm des Angreifers wird durch diese Bewegung von Sifus Oberkörper abgehalten (und je nach Wucht, auch verletzt oder entwaffnet).
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Abb. 3a: Falls sich der Gegner nach der ersten Abwehr durch Gan-Sao in unserer unmittelbaren Körpernähe befindet, bietet sich die Ausführung eines Rückwärtsellbogen zu dessen Kopf an.
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Abb. 4: Zum Schluß greift Sifu zum Hals des Angreifers, zieht diesen, unterstützt durch Schwerkraft, nach unten und führt einen Kniestoß zum Solar Plexus aus.
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Führen Sie den hohen Gan-Sao nicht umittelbar zum Handgelenk des Angreifers aus, sondern auf dessen Unterarm. Der Grund liegt in der potenziellen Verletzungsgefahr durch Schnitt. Bei entsprechender Intensität, verliert der Gegner während der Armkollision seine Waffe.
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DRAGOS WING TSUN - Kostproben
DWT 1.0: Quick-Defence
DRAGOS WING TSUN - Selbstverteidigung
DWT 1.0: Quick-Defence (Schülergrad-Programm komplett)
153 Gratis-Übungen zur Selbstverteidigung (Kampfsystematik) aus dem DWT 1.0
DRAGOS WING TSUN-QuickDefence beinhaltet das Schülergradprogramm der Stufen 1-4. Die nachfolgende Videokollektion umfasst 153 Videos und führt Sie in die Anfänge des DRAGOS WING TSUN (DWT 1.0). Das heutige DWT 3.0 ist in seiner Form wesentlich weiter entwickelt, als das hier Gezeigte. Wir hoffen dennoch, dass der Laie aus den Darbietungen seinen Nutzen ziehen wird. Die aktuelle Fassung des DRAGOS WING TSUN 3.0 wird im Rahmen von Live-Seminaren, sowie der DWT-Online-Academy vermittelt.
DWT 1.0: Technikserie- Slideshow
Technikserie-Slidshow DRAGOS WING TSUN 1.0
DWT 1.0: Technikserie- Slideshow (Auszüge aus den Anfangsjahren der WT-Masters-Academy)
Bildfolgen aus der Anfangszeit des DRAGOSW WING TSUN (2003 - 2006)
Die nachfolgenden Wing Tsun Technikserien entstanden in den Anfangsjahren des DRAGOS WING TSUN (DWT 1.0), in welcher das klassische Wing Tsun durch Konzepte des DWT ergänzt und modifiziert wurde. Die historisch bedingten Schwachstellen des WT-Systems ("Missing-Links") sollten dadurch korrigiert werden. Zahlreiche bis dato unbekannte Konzepte wie z.B. "Relativkraft", 3-Ebenen-Schutz, Isometrik, Kampfsystematik, Vorkontaktstrategien, Raumarbeit, Übertragung der Waffenschrittarbeit in den waffenlosen Teil des Systems, Waffenanpassung für das Innen- und Außenprinzip u.v.a.m flossen hierdurch in das traditionelle WT-System ein. Über die Jahre entstand schließlich ein eigenständiges Gesamtkonzept - das DRAGOS WING TSUN-System, welches sich auch äußerlich stark vom traditionellen WT unterscheidet. Dieser Prozess der Verfeinerung und Verbesserung hält bis heute an und ist Teil der DWT-Philosophie (ähnliche dem jap. Kaizen; "ständige Verbesserung"). Das heutige DWT 3.0 ist in seiner Form die fortgeschrittenste Variante des DWT. Sie wird im Rahmen von Seminaren, sowie der Online-Academy vermittelt.
Die hier gezeigten Auszüge sind Bildfolgen der zwischen 2004-2010 in der Fachzeitschrift "Kampfkunst International" veröffentlichten ca. 100 Technikserien, welche dem DWT zu größerer Bekanntheit verhalfen.
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DWT 1.0: Fachbeitrags-Auszüge der Zeitschrift Kampfkunst International
DWT 3.0 : Formtraining (SNT,CK,BT,HP)
DRAGOS WING TSUN FORMEN
Die waffenlosen Formen des DRAGOS WING TSUN
DWT 3.0 : Formtraining - Siu Nim Tao-, Chum Kiu-, Biu Tze-und Holzpuppenform
Zu den waffenlosen Formen des DWT zählen die Siu Nim Tao ("Vereinfachte Form"), Cham Kiu ("Suchende Arme") , Biu Tze ("Stechende Finger") und Mok Yan Chong Fat ("Pfahl-benutzt-als-Puppe", bzw. sinngemäß Holzpuppenform). Das Formentraining ermöglicht es dem Schüler, sich früh mit den wichtigsten Bewegungsmustern vertraut zu machen. Der erste Schritt besteht hierbei zunächst darin, sich die Bewegungen so lange durch Wiederholung anzueigenen, bis sie fließend ausführt werden können. Aus dem Zustand der Innenschau (Versenkung, Konzentration nach innen) erwächst schließlich die Fähigkeit, seine Aufmerksamkeit auch nach außen zu richten. Erst dadurch lassen sich die in den Formen konservierten Muster anwenden.
Die Bedeutung der Wing Tsun-Formen im Einzelnen
Die Siu Nim Tao-Form dient dem Kennenlernen der Körperinnervierungsfolgen für das Erzeugen von Kraft.
Die Cham Kiu-Form beinhaltet Muster für Isolation, Wurf und Verhinderung desselben.
Die BiuTze-Form beinhaltet Notlösungen gegen Isolation, einbrechende Positionen, Fesselungen, unausweichliche Kollisionen, Verlieren des Gleichgewichts, Lösungen gegen mehrere Angreifer und weitere Szenarien.
Die Holzpuppenform befasst sich mit Flankenstrategien und der Aneignung der so genannten "Relativkraft". Zugleich lassen sich gefährliche Wing Tsun Techniken bei vollem Krafteinsatz üben.
Die hier gezeigten Formen werden im Rahmen der DRAGOS WING TSUN Online-Academy im Detail erklärt. Wir empfehlen Besucher unserer Seminar sich im Vorfeld mit den ersten 3 Formen vertraut zu machen.
Um zu den Formenvideos zu gelangen klicken Sie bitte auf diesen Link oder untenstehendes Bild!
DWT 3.0: Auszüge Online-Academy
DRAGOS WING TSUN ONLINE ACADEMY
Um zu den Video-Kostproben zu gelangen, klicken Sie bitte auf das Bild.
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WING TSUN CLASSIC GRATIS KURS - einfache Techniken zur SELBSTVERTEIDIGUNG
Wing Tsun Lektion 14: Verteidigung gegen Körperstöße (Bodycheck)
Übung 71: Verteidigung gegen Körperstöße (Bodycheck), Variante 2 → kreuzender Stampftritt - Fallknie und Schlag
Ausgangslage
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Abb. 1: Der Gegner setzt zum Schulterstoß an.
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Abb. 2: Sifu Dragos geht dem Angreifer mit seinem hinteren linken Bein entgegen.
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Abb. 3+4: Der kreuzende Wing Tsun Stampftritt und das Drehen des Gegners an den Schultern bringt diesen zu Fall.
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Abb. 5: Zum Abschluß führt er ein Fallknie mit gleichzeitigem Schlag aus.
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Tipp
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Diese Lösung der Bewältigung von Schulterstoßangriffen eignet sich besonders für die Anwendung auf engstem Raum. Beim Üben dieser Wing Tsun Technik ist höchste Vorsicht geboten, da ein Tritt zum Knie aus einer seitlichen Richtung leicht zu Verletzungen der Bänder führen kann! |
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